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Am Freitag, 27. Januar, dem traditionellen Tauchtag auf der boot Düsseldorf, verlieh die Messe gemeinsam mit den bekannten Tauchmedien VDSTsporttaucher, TAUCHEN, divemaster, taucher.net und WETNOTES den ersten dive award live auf der Messe. War der Preis im vergangenen Jahr noch online angekündigt worden, wurden die Gewinner nun auf der boot 2023 in Düsseldorf live vor Ort in der Tauchhalle 12 von einem begeisterten Publikum gefeiert.
In den fünf Kategorien „Personality“, „Climate“, „Product“, „Destination, „Innovation“ – alles Themen, die ein großes Feedback in der Tauchgemeinschaft haben - hatten jeweils drei Nominierte zur Wahl gestanden.
Die Spannung war am Freitagabend am Tauchturm entsprechend groß, als boot Director Petros Michelidakis gemeinsam mit den Chefredakteuren der beteiligten Medien Dietmar Fuchs, Alexander Kassler, Armin Süss, Dr. Friedrich Naglschmid sowie Nina Zschiesche auf die Bühne traten.
In der Kategorie „Innovation“ verlieh Nina Zschiesche von WETNOTES den Preis. Sie zeichnete dafür O’Dive by Azoth aus und betonte, das französische Unternehmen Azoth Systems habe mit O´Dive eine Innovation entwickelt, die es Tauchern zum ersten Mal ermögliche, ihre Tauchpraxis zu personalisieren. Dafür würden Gasmikrobläschen berücksichtigt, die sich nach dem Tauchen im Venensystem von Tauchern bilden. Nach jedem Tauchgang und den anschließenden Messungen ermittele O’Dive einen Tauchqualitätsindex, der zwischen 0 und 100 Prozent liege. So könne der Taucher sein Training selber leicht kontrollieren.
Anschließend bekam Dr. Angela Stevenson die Auszeichnung für die Kategorie „Climate“ von Tauch-Urgestein Dr. Friedrich Naglschmid –Herausgeber des divemasters - überreicht. In seiner Laudatio für die Kieler Forscherin aus dem Geomar Helmholtz Zentrum betonte er die Wichtigkeit dieses Themas. Alle, die in dieser Kategorie nominiert gewesen waren, würden für die Community arbeiten, weil sie dafür sorgen würden, dass unsere Erde und die Meere geschützt und erhalten bleibt.
Mit der Tauchbasis „Kreidesee Hemmoor“ (Halle 12/A31.19) zeichnete die Jury ein naturnahes, aber auch für Städter erreichbares Revier in Hemmoor im Norden Deutschlands aus. Der Chefredakteur der Zeitschrift TAUCHEN Alexander Kassler ist für die Kategorie „Destination“ verantwortlich und hielt die Laudatio auf den Gewinner. Er bezeichnete das Gebiet als den Top-Tauchsee in Deutschland mit Tauchbasis – geeignet für Sport- bis Tech-Tauchen, sehr guter Infrastruktur und mehreren Einstiegen. Zudem sei er von den norddeutschen Metropolen problemlos zu erreichen.
In der Kategorie „Product“ konnte sich ein Innovationstreiber der Branche über den Gewinn freuen. Der US-amerikanische Ausrüstungsgigant Garmin (Halle 12/A31.2) erhielt die Auszeichnung für seinen neuentwickelten Tauchcomputer Descent Mk2i. Armin Süss, Chefredakteur von taucher.net, betonte in seiner Laudatio, Garmin vereine die Bandbreite aus Tauch- und Multisportfunktionen sowie smarten Features im hochwertigen Design. Der Tauchcomputer vereine die wichtigen Funktionen, die ein solches Gerät aktuell haben kann. Diese reichen von verschiedenen Tauchmodi über detaillierte Leistungsstatistiken, bis hin zu Sicherheits- und Trackingfunktionen sowie einem integrierten Musikabspielmodus und kontaktlosem Bezahlen. Außerdem verfüge er über eine sehr lange Akkulaufzeit und vorinstallierte Sport-Apps.
Den Bereich „Personality“ gewann Dr. Florian Huber und erhielt seine Auszeichnung aus den Händen des Chefredakteurs vom VDSTsporttaucher (Halle 12/B67), Dietmar Fuchs. In seiner Laudatio bezeichnete er den 47jährigen Huber als einen begeisterten Wrack- und Historienforscher: ob steinzeitliche Siedlung, mittelalterlicher Brunnen oder neuzeitliches Schiffswrack, Unterwasser-Archäologe Dr. Florian Huber gehöre zu den bekanntesten Tauchern Deutschlands. Seine Expeditionen und Ausgrabungen führten ihn mittlerweile in über 100 Länder. Huber sei nicht nur Wissenschaftler mit Herzblut, sondern auch Autor und Moderator. Mit seinen zahlreichen Auftritten im Fernsehen und im Radio sowie Vorträgen vor Kindern und Erwachsenen begeistere er ein ums andere Mal die breite Öffentlichkeit für das Tauchen und entführe die Menschen in die mystische und faszinierende Unterwasserwelt.
Im Anschluss an die Präsentation der Gewinner trafen sich Laudatoren und Petros Michelidakis mit den Siegern zum Abschlussfoto. Jeder Preisträger erhält eine Prämie in Höhe von 3.000 €.
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Von: Tanja Vellen