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    Die ersten Zwingerfestspiele gehen erfolgreich zu Ende

    Dresden, 21. August 2011

    Die ersten Zwingerfestspiele in Dresden gehen erfolgreich zu Ende: Die Auslastung liegt bei insgesamt 80 Prozent. Das bedeutet, dass rund 25.000 Menschen die 17 Aufführungen von „Die Mätresse des Königs“ in einer Inszenierung von Dieter Wedel gesehen haben. „Diese Auslastung ist gerade nach den schwierigen Startbedingungen der Zwingerfestspiele und angesichts des miserablen Sommerwetters ein hervorragendes Ergebnis. Ich freue mich, dass sich der ansteigende Trend beim Kartenverkauf auch in den letzten Tagen fortgesetzt hat“, sagt Ralph Sander, Geschäftsführer der Dresden Event GmbH. Erfreulich seien die Reaktionen des Publikums auf die Aufführung gewesen. „Die Zuschauer waren von den Schauspielern, dem Stück und der grandiosen Kulisse begeistert. Das zeigt, dass die Zwingerfestspiele die Herzen der Menschen erreicht haben!“, so Ralph Sander weiter.

    Auch Festspiel-Intendant Dieter Wedel ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „Zunächst einmal bin ich über den positiven Verlauf der Zwingerfestspiele glücklich. Ich habe vor einer Woche die mangelnde Werbung und Unterstützung von Stadt und Land beklagt, aber trotz dieser Schwierigkeit sind die Zuschauerzahlen weiter gestiegen, und wir sind am Ende auf eine Auslastung von
    80 Prozent gekommen. Das ist großartig für die ersten Festspiele dieser Art. Und es beweist, dass in Dresden Platz ist für eine solche Großveranstaltung!“ Dies sei der eindrucksvollen Kulisse, dem wunderbaren Ensemble, aber auch dem hervorragenden Team von Dresdnern und auswärtigen Mitarbeitern auf und hinter der Bühne zu verdanken. Dieter Wedel: „Wir sind hier zu einer Familie zusammengewachsen, die sich für diese Festspiele eingesetzt hat. Besonders möchte ich die Theaterbegeisterung der Dresdner Kleindarsteller hervorheben, die komplizierteste Umbauten präzise und verlässlich durchführten und auch in den Szenen überaus diszipliniert mitwirkten. So etwas ist ein großer Schatz für jedes Festspiel-Unternehmen.“

    Der Intendant freut sich darüber, dass der MDR die Aufführung für arte und 3sat (Erstes Sendedatum: 13. November, 14 Uhr auf arte) aufgezeichnet hat. „Der zusätzliche Werbeeffekt, der dadurch für Dresden entsteht, ist gar nicht zu beziffern.“ Gleiches gelte auch für die enorme Werbung, die durch die zahllosen überregionalen Medienberichte vor und nach der Premiere erzielt wurde.

    Weiter betont der Festspiel-Intendant: „An der Kritik, die ich Anfang der vergangenen Woche geäußert habe, habe ich nichts zurückzunehmen, aber auch nichts hinzuzufügen. Ich bin der Meinung, Fehler dürfen passieren, sie sollten sich bloß nicht wiederholen. Dann werden sie unentschuldbar. Ich finde gut, dass nun kräftig diskutiert und nichts tabuisiert wird. Ich bin von mehreren Seiten um Gespräche gebeten worden. Diese werden innerhalb der nächsten Wochen stattfinden. Bis Oktober sollen alle Gespräche geführt sein, und bis dahin müssen alle entscheiden, ob es hier weitergehen soll und wie. Und ich werde mich dann auch entscheiden.“

    Schauspieler Dirk Bach, der in dem Stück „Die Mätresse des Königs“ die Rolle des Hofnarren Fröhlich spielte, zieht ebenfalls eine positive Bilanz der Festspielzeit in Dresden: „Wir waren hier vor und hinter den Kulissen ein hervorragendes Team und eine eingeschworene Mannschaft. So, wie man es selten erlebt.“

    Seine Kollegin Teresa Weißbach, die in der Rolle der Cosel zu erleben war, sagt über ihre Festspielzeit: „Für mich war es eine große Herausforderung und zugleich eine besondere Freude und Ehre, in meiner sächsischen Heimat vor einer so traumhaften Kulisse auf der Bühne stehen zu dürfen. Gleichzeitig hatte ich aber genau deswegen großen Respekt vor dieser Aufgabe.“

    Zufrieden zeigt sich auch Jeffrey Pötzsch, Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbandes Dresden e.V.: „Die Reaktionen und Rückmeldungen von Gästen und den Hotels auf die Zwingerfestspiele sind überaus positiv. Sie bestätigen, dass die Zwingerfestspiele Dresden ein einzigartiges Ereignis sind und fortgesetzt werden müssen. Die Festspiele haben der Stadt und der Dresdner Tourismuswirtschaft viele positive Impulse gegeben und einen neuen Reiseanlass für den Sommer geschaffen. Daran müssen wir weiter arbeiten.“

    Die Zwingerfestspiele Dresden haben einen Etat von 2,6 Millionen Euro. Dieser setzt sich aus den Ticketeinnahmen, Sponsorleistungen und Mäzenatentum zusammen. „Die Mätresse des Königs“ von John von Düffel war an insgesamt 17 Abenden im Zwinger mit den Schauspielern Teresa Weißbach, Götz Schubert, Agata Buzek, Dirk Bach, Natascha Paulick, Roland Renner, Tom Quaas, Dirk Neumann, Estefania Küster, Oscar Hoppe und vielen anderen zu sehen. Pro Aufführung gab es 1837 Sitzplätze.

    weitere Information:

    www.zwingerfestspiele.de

    Uta Schirmer – Telefon 0174/9903677
    Monika Liegmann – Telefon 0170/3441403