07.03.2011
Mach mal Urlaub...
Beginnt Ihr Tag mit Kopf-und Gliederschmerzen? Fühlen Sie sich antriebsarm und müde?
Möchten Sie dem Alltagsstress und dem nasskalten Wetter entgehen?
Kein Problem mit dem Zauberwort Reisen und Urlaub, denn...
„Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon....“
erklärte der Kirchenlehrer und Philosoph Aurelius Augustinus bereits in der christlichen Spätantike.
Aber Urlaub ist nicht nur ein Wort, denn in dem Begriff Urlaub versteckt sich Vieles.
Es gibt den stressigen Urlaub, in dem man in wenigen Stunden die ganze Welt entdecken will.
Es gibt den chaotischen Urlaub, wo jeder Tag ungeplant zu einem traumatischen Abenteuer werden kann.
Es gibt aber auch die Variante Urlaub ,wo Körper, Geist und Seele wieder lernen miteinander in Einklang zu kommen und so das Reisen viele Seiten im Lebensbuch zu füllen vermag.
Konrad und Martha Schmitz haben sich schon seit Jahren für diese angenehme Variante des Reisens entschieden. Viele Seiten füllt „ihr“ spezielles Buch.
Schauen wir einmal neugierig auf den letzten Eintrag und begleiten wir sie auf ihrer Reise,,,
ins Land der Thermen, der Kultur und des unbeschwerten Genusses
„Es ist ein nasskalter Morgen in Düsseldorf und so freuen wir uns dem Schmuddelwetter zu entfliehen. Nach einer Flugzeit von 100 Minuten erreichen wir mit der Air Berlin im Direktflug den Flughafen Venedig.
Dort angekommen werden wir von Florian, einem freundlichen Italiener, empfangen In einem Mercedes geht es 60 km durch die Provinz der Region Venezien zum Fuß der Euganeischen Hügel.
Unsere Fahrt dauert bis Montegrotto ca 5o Minuten . Aufmerksam lauschen wir unserem Fahrer Florian, der uns auf die Ausgrabungsstätten in der 1100 Einwohner zählenden Gemeinde aufmerksam macht. Hier sollen Hinweise auf Bäderanlagen aus der römischen Kaiserzeit gefunden worden sein. Montegrotto Therme ist heute mit Abano Terme die bekannteste Fangoregion Italiens.
Bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir unser Ziel:
Neben der Eingangstür laden auf der überdachten Terrasse rechts und links gemütliche Korbsitzgruppen mit bunten Kissen zum Verweilen ein Die Tische schmücken Blumenarrangements.Hier darf auch geraucht werden.
Der Eingangsbereich ist hell und freundlich gestaltet. Geradeaus geht es zur Rezeption . Gemütliche farbigen Sitzgruppen laden links und rechts bis zum Barbereich zum Plaudern ein.
Im Hotel werden wir an der Rezeption freundlich empfangen und auf unser Zimmer begleitet.
Mit dem Aufzug geht es in den 6.Stock.
„Die Junior Suite“ für uns Senioren! Wir müssen herzhaft lachen und fühlen uns gleich um viele Jahre jünger.
Doch noch weitere angenehme Überraschungen erwarten uns...
Ein reichhaltiger Obstkorb, liebevoll arrangiert und eine Flasche Wasser begrüßen uns mit einer Karte „Herzlich Willkommen“ von der Hotelbesitzer- Familie Bernardi. In der geräumigen und in warmen Braun – Gold -Tönen gehaltenen Junior Suite fühlen wir uns direkt heimelig. Allerdings wirken unsere Anziehsachen in dem großen begehbaren Kleiderschrank ziemlich verloren. „Siehst Du“, sage ich zu Konrad, „da hätte ich doch noch meinen neuen Hosenanzug und meine neue Jacke mitnehmen können“ Das Badezimmer ist groß, hell und mit einer Dusche versehen. Das ist praktisch, denn nach einem Bandscheibenvorfall habe ich Schwierigkeiten in die Badewanne zu gelangen.
Von beiden Seiten des terrassenförmigen Balkons bewundern wir die Aussicht. Es sind nicht nur die Thermalschwimmbecken und die Gartenanlage zu sehen, sondern auch die Ausläufer der Eugeanischen Hügelkette . Ein Tisch mit Stühlen lädt zum Verweilen ein.
Nach einer kurzen Ruhepause gehen wir auf Entdeckungsreise.
Unsere Erwartungen werden um ein Vielfaches übertroffen.
Im Entree des Hotels ist eine lange Tafel aufgestellt, an der es Prosecco, Käse und Schinken zu kosten gibt. Die Hotelbesitzerin Frau Bernardi schenkt selber Prosecco aus und begrüßt charmant ihre neu angereisten Gäste. Auch wir werden herzlich willkommen geheißen und erfahren im Gespräch, dass es jeden Montag für die neu angereisten Gäste einen Begrüßungsempfang gibt. Eine Hotelführung ist für die interessierten Gäste ebenfalls vorgesehen.
Nachdem wir von den Köstlichkeiten genascht und den vorzüglichen Prosecco probiert haben, schließen wir uns der Hotelführung an.
Wir erfahren:
Das Hotel verfügt über 175 Zimmer, wovon 7 Zimmer behindertengerecht sind. Viele Zimmer sind in diesem Jahr schon frisch renoviert. Einige Zimmer werden noch renoviert.
Im weiträümigen Erdgeschossbereich befindet sich 1 Kinderspielzimmer. Hier können die Kinder toben, malen, lesen und sich von den Erwachsenen ausruhen. Eine kleine Bibliothek, auch mit deutschsprachigen Kinderbüchern, ist vorhanden.
Hinter einer- mit wunderbaren Motiven -verglasten Flügeltür, befindet sich der „Gesundheitsbereich. Hier werden die verschiedensten Therapieformen von Fango- Balneo Therapie, Hydrokinesiotherapie, Inhalationstherapie bis zur Physiotherapie angeboten und durchgeführt. Voraussetzung hierfür ist eine Zulassungsuntersuchung durch den im Hotel ansässigen Arzt . Erst nach der Untersuchung, dem Gespräch mit dem Patienten/Gast und nach Einsicht in eventuell vorgelegte ärztliche Dokumentationen erstellt der Arzt eine Anamnese und füllt ein Patientendatenblatt aus, auf dem er die empfohlene Behandlung verschreibt. Eine Kopie erhält die Kurabteilung. So weiß auch der Therapeut die Behandlung entsprechend zu gestalten.
Der Kurabteilung schließt sich der Schwimmbereich mit einem Innenbecken und drei Thermalaussenbecken und einer Saunagrotte an. Auf Liegen läßt es sich im Innenbereich und auch im Außenbereich des Thermalpools gut relaxen. Jeden Tag kann man an der Wassergymnastik unter Anleitung einer Therapeutin teilnehmen..
In der Anlage findet man neben einem gut ausgestatteten Fitnesszentrum auch 2 Tennisplätze im Freien, sowie eine Tennishalle. Für die kleinen Gäste ist eine Turnhalle und auch im Grünen ein kleiner Spielplatz vorhanden. Inmitten der Rasenfläche kann man einen kleinen Pavillion mit einer angelegten runden Tanzfläche erkennen, auf der im Sommer zu den Klängen einer Band getanzt werden darf. Bunte Sitzgruppen laden zum Verweilen ein.
Auch im Innenbereich darf jeden 2. Abend nach Life Musik getanzt werden. .
Tanzmuffel können am großen Billardtisch ihr Glück versuchen.
Auch hier sind kleine gemütliche Sitzgruppen vorhanden. Die sich anschließende Bar ist ganztägig geöffnet. Hier bekommt man auch alle Kaffee-Spezialitäten. Geht man durch die Empfangshalle zurück zur Rezeption schließt sich hier eine kleine Bank für die Gäste und ein Internetplatz an. Weiter geht es durch die ebenfalls mit geschmackvollen Glasmotiven verzierte Flügeltür in einen großen aber geschmackvoll eingerichteten und mit dekorativen Blumenschmuck excellent gestalteten Speisesaal.
In der ersten Etage findet man einen hellen und ebenfalls durch den Blumenschmuck behaglich wirkenden Frühstücksraum. Geht man daran vorbei kommt man zum Arztzimmer und in den Schönheitsbereich des Hotels. Hier werden die verschiedensten Behandlungen von Gesichtstiefenreinigung bis zur Ayurveda Massage angeboten. Ein Wohlfühlprogramm für Leib und Seele...
Auf eine neue Frisur braucht man auch nicht zu verzichten, die erfahrene Friseurin berät Sie gerne.
Im Hotel sind beschäftigt:
2 Masseurinnen
6 Masseure
4 Fanghinis
4 Kosmetikerinnen
1 Friseurin 14 Service. Mitarbeiter
4 Portiere
3 Sekretärinnen
10 Beschäftigte in der Küche
Viele Mitarbeiter sind schon über 25 Jahre dabei, einige arbeiten sogar bald 40 Jahre dort.
Das Abendessen...
Von den vielen Eindrücken hungrig geworden begeben wir uns in den großzügigen Speisesaal. Ein freundlicher Kellner bringt uns an einen Tisch, an dem schon zwei jüngere Personen Platz gefunden haben. Die beiden Gäste kommen aus Südtirol und sind schon einige Tage in Montegrotto. Sie kommen schon seit 8 Jahren in das Hotel und sind immer gesund und relaxt wieder nach Hause gefahren, erzählen sie. Martin der junge Mann sitzt im Rollstuhl und erzählt begeistert von seinen Ausflügen in die Umgebung, von der wunderbaren Betreuung im Hotel durch das aufmerksame und geschulte Personal. Er hat ein behindertengerechtes Zimmer und kann sich dank der gesamten behindertengerechten Ausstattung ( Aufzüge, Rampen, Toiletten u.sw.) alleine im Hotel bewegen. Es gibt sogar im Therapiebereich eine behindertengerechte Kabine, weiß er zu berichten
Besonders froh ist er, dass er dadurch die Fango Therapie in Anspruch nehmen kann.
Seine Frau Maria erzählt lustige Anekdoten von früheren Ausflügen. Man ist sich sofort sympatisch und beschließt die nächsten Ausflüge gemeinsam zu machen.
Nach dem vielseitigen Vorspeisen Buffet fällt die Wahl schwer
Martha entscheidet sich für eine Gemüsesuppe der Jahreszeit, danach Steinbutt im Ofen gebacken mit Kartoffeln und roten Zwiebeln aus Tropea. Zum Nachtisch möchte sie frisches Obst.
Konrad möchte lieber das Risotto mit Jacobsmuscheln und dann Schnecken nach Burgunder Art und danach eine Käseauswahl.
Martin entscheidet sich für Rigatoni Nudeln mit Pecorino Käse und Pfeffer und möchte danach nur noch eine Cassata.
Seine Frau bestelltr eine Kraftbrühe und ein Rinderrippenstück mit Zucchini auf Frangipane Art und danach Obstsalat
Freundliche und flinke Ober servieren die verschiedenen Gänge am Tisch und so kann man sich die einzelnen Speisefolgen zusammen stellen (lassen) Essen und der Wein munden ausgezeichnet. Nach einer Plauderstunde an der Bar geht es müde aber glücklich ins Bett.
Nach einem erholsamen Schlaf ,
geniessen wir -noch vor dem Frühstück -
die ersten zaghaften Sonnenstrahlen
im angenehm warmen Thermalbecken
an der frischen klaren Luft. Hier läßt es sich zur Freude der Lungen durchatmen.
Zurück im Zimmer geht es noch einmal unter die warme Dusche .
Im freundlich gestalteten Früstücksraum begrüßt uns ein freundliches und aufmerksames Sevice Team
An dem reichhaltigen Frühstücksbuffet fällt die Auswahl sehr schwer.
Doch viel Zeit blebt nicht zum Überlegen, da wir an diesem Morgen einen Arzttermin haben.
Heute wollen wir uns beraten lassen, welche Anwendungen für unsere „Zipperleinchen“ geeignet sind.
Eine freundliche Ärztin begrüßt uns , fragt nach unseren Beschwerden und hört uns aufmerksam zu, bevor sie mit der Untersuchung beginnt. Danach bespricht sie mit uns das Therapierprogramm. Mit einem Blick hat sie erkannt, dass Konrad vorallem an seiner rechten Hand und an seinen Zehen „Arthrosegeplagt“ ist. Sie verschreibt ihm daher auch für Hände und Füße Fangopackungen. Es ist für uns sehr wohltuend eine Ärztin kennenlernen zu können, die sich Zeit für uns nimmt.
Hier können wir Vertrauen haben.
14 Tage möchten wir nicht nur unseren Urlaub geniessen, sondern auch unsere Gesundheit stabilisieren. Frau Doktor verschreibt uns 10x Fango Packungen mit einem Ozonsprudelbad. Danach sollen wir möglichst eine halbe Stunde ruhen, bevor es zur Massage geht.
Noch vor dem Mittagessen haben wir den ersten Termin zur Fango Packung mit Ozonbad
Die Fango-und Bäderabteilung ist hell und freundlich und sehr sauber. Zuvorkommend werden wir an der Bäderrezeption begrüßt und erhalten jeder, nachdem die Termine eingetragen sind, einen weißen Bademantel mit Handtuch. Die gelben Bademäntel und die Badehauben seien für die Schwimmabteilung, erfahren wir von der höflichen Angestellten.
Konrad bekommt als erster seine Schlammpackung. Ich mache es mir derweil im Wartebereich auf einer der vielen Bänke gemütlich . Doch schon nach wenigen Minuten höre ich Konrads vertrautes Schnarchen aus der Fangokabine und weiss, ihm ist die Entspannung gelungen.
Aber auch ich empfinde die Behandlung als sehr wohltuend
und spüre eine angenehme Wärme in meinem Körper.
In dem anschließenden Ozonbad fühle ich mich frei und schwerelos.
Die Massage ist ein ganz besonderes Erlebnis.
Noch nie wurde ich so ausdauernd und gründlich massiert.
Welche Wohltat für meinen Körper.
Wir sind uns einig, dieser Urlaub ist etwas Besonderes.
Kultur pur...
Mit unseren neuen Freunden unternehmen wir viele Ausflüge. So fahren wir einen Tag nach Padua und besichtigen dort die Basilika des heiligen Antonius. Padua ist mit dem Linienbue in 40 Minuten zu erreichen.
Die dreischiffige Basilika ist in der Form eines lateinischen Kreuzes erbaut, mit einem breiten Querhaus. Die Seitenschiffe münden in einen Chorumgang. Hier vermengen sich romanische Strukturen mit gotischen Pfeilern. Die Grabkapelle des heiligen Antonius wurde zur Renaissancezeit um 1500 begonnen und erst Ende des 16. Jahrhunderts fertig gestellt Der Architekt Lombardi soll sie entworfen haben. Neun Marmorreliefs zeigen das Leben und die Wunder des heiligen Antonius. In der Mitte des Grabaltars befindet sich ein Werk von Tiziano Aspenti. Die Kapelle der Muttergottes ist ein Rest des antiken Marienheiligtums, das der Bischof von Padua dem hl. Antonius im Jahr 1229 geschenkt hat Der gotische Altar wurde von dem französischen Meister Rinaldin von Puydarrieux gefertigt. Aber auch die Kapelle des seligen Luca Belludi, der Kapellenkranz mit seinen Fresken, die Schatzkapelle im prächtigen Barock, nach den Plänen des Architekten Parodi Ende des 17. Jh. errichtet, die Kapelle des hl. Jakob, nach Entwürfen von die Santi aus Venedig, die Schatzkapelle, die Mitte des 14. Jh. im gotischen Stil erbaut wurde sind beeindruckende Zeugen der Geschichte.
An einem anderen Tag unternehmen wir eine Ausflugsfahrt zu den Euganeischen Hügeln.
Hier besichtigen wir zunächst die Villa Beatrice d´Este, ein antikes ehemaliges Kloster. Es soll schon im 12. Jahrhundert als Benediktinerkloster Johannes dem Täufer gewidmet gewesen sein. Heute ist es Sitz des naturalistischen Museums der Euganischen Hügel. In den antiken Sälen kann man sich über verschiedene Pflanzen- und Tierarten aus dem Gebiet Paduas informieren.
Im Herzen von Venetien in den Euganischen Hügeln soll man den besten Wein verkosten können. Neugierig besuchen wir daher auch das Weingut Monte Fasolo und verkosten dort gerne die lokalen kulinarischen Spezialitäten und genießen den herrlichen Wein. Über 200 Hektar Landbesitz, 72 Hektar Weinberge, mehr als 4000 Olivenbäume und über 100 Hektar Wald mit markierten Wanderwegen gehören zum Besitz der Familie
Vom Hotel Antoniano wird alle 14 Tage eine Ausflugsfahrt mit Reiseleitung angeboten. Morgen soll es nach Vicenca gehen. Gerne melden wir uns mit unseren Freunden an.
Vicenca die Kunst und Industriestadt.
Als Venedig des Festlandes wird Vicenca bezeichnet. Es ist eine der reichsten Städte Italiens. Bekannt ist sie heute für ihre Schmuckwaren und ihre Bekleidungsindustrie. Doch kulturell ist sie durch die Bauwerke des Andrea Palladio geprägt. Prachtvolle Renaissancebauten sind heute noch Zeitzeugen der Geschichte.Die Stadt weist eine große Zahl von Palästen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert auf. Sein größtes Werk ist das Theatro Olimpico Es ist das erste nachantike freistehende Theatergebäude Europas.
Pforzheim ist die deutsche Partnerstadt.
Abschied:
Viel zu schnell sind die 14 Tage vorbei gegangen. Wir haben uns gut erholt.
Konrad kann seine Zehen wieder ohne Schmerzen bewegen, seine rechte Hand schmerzt auch nicht mehr.
Meinen Hals kann ich auch wieder ohne Schmerzen nach rechts drehen und mit dem Atmen ist es auch besser geworden.
Die ansprechende Umgebung, die Kultur des Landes ,der freundliche Service uind das gute und abwechslungsreiche Essen haben uns gut getan und Körper, Geist und Seele gleichermaßen regeneriert.
Auf Wiedersehen Montegrotto Therme,
Tschau Martin und Maria
Arriverderci Familie Bernardi,
Bis zum nächsten Jahr , wenn wir wieder in Ihrem schönen Haus, mit den Komponenten von Thermalcare, mildem Klima, freundlichem und ausgewogenem Service :
Körper, Geist und Seele
in Einklang bringen
www.termeantoniano.it