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Nov
20.Zeitsprünge : Was ist Zeit... oder Willkommen im Zeitsprungland rund um Zwickau
Der Zeitsprung:
Anno 1859...
Nach einem ereignisreichen Leben wird Otto Viktor von Schönburg – Waldenburg zu Grabe getragen und ruht in der Familiengruft im Schloss zu Lichtenstein. Er galt als Philantrop durch sein menschenfreundliches Denken und Verhalten. Doch auch er hatte seine Schwächen. Er fürchtete sich zeitlebens vor einem Scheintod. So befahl er lange vor seinem Tod, man solle den Grabdeckel ein wenig offen lassen, ihm eine Leine um den Arm legen und diese mit einer Glocke daran durch ein Loch in der Decke in seine Gemächer führen. Ein ausgeklügeltes Alarmsystem damit er, sollte er erwachen, jederzeit den Bediensteten läuten könne. Der Überlieferung nach hat die Glocke seit 155 Jahren trotz Krieg und Umbaumaßnahmen nicht geläutet...
Doch was wäre, sollte er nach 155 Jahren geruhen eine Zeitreise in die Welt des 21. Jahrhunderts zu machen .....?
Vergangenheit meets Gegenwart...
Man schreibt das Jahr 2014...
Otto Viktor von Schönburg – Waldenburg erwacht nach 155 Jahren. und schaut sich fassungslos um.
Er erhebt sich und reibt die Augen und erkundet sein Umfeld. Hatte er doch im Jahre 1839 die Gebäude des alten Vorwerks abtragen und ein neues 3 geschossiges Gebäude fertig stellen lassen? In seiner Erinnerung bestand es aus Verwaltungs- und Wohnräumen, sowie Gefangenenzellen im 2. Stock. Die Pferdeställe befanden sich im Erdgeschoss neben der Stube des Kutschers. Die Prachtwagen waren im Seitengebäude untergebracht. Wo war das alles geblieben, Wo waren die Kutschen, die Pferde, auch Kühe und Schweine waren nirgends zu sehen.... Wo war der Seitenflügel geblieben?
Staunend geht er durch einen unterirdischen Gang und gelangt in einen modernen Neubau, der die verschiedensten Holzskulpturen beherbergt. Neugierig geht er weiter und bewundert die Meisterwerke aus Afrika, Asien und Nordamerika. Als Kunstkenner, der schon 1840 ein Naturalienkabinett erbauen ließ, weiß er die aus den verschiedensten Hölzern geschnitzten Kostbarkeiten zu schätzen und bleibt andächtig vor den wunderschönen Krippen stehen und ist tief beeindruckt...und sein Geist wandert zurück in die Vergangenheit, denn hier trifft sich Vergangenheit und Gegenwart...im Schlosspalais zu Lchtenstein...im Daetz Centrum
Eine Zeitreise in die Gegenwart...
Beeindruckt waren auch über 400.000 Personen, die seit der Eröffnung des Daetz Centrums in 2001 einen oder mehrere Ferientage Urlaub auf den verschiedenen Kontinenten des Museums gemacht haben; Geschichten, Legenden rund um das Holz hörten und dabei staunend Einblicke in die unterschiedlichsten Kulturen und ihr Brauchtum erleben durften... Am Ende aber immer wieder andächtig vor den schlichten aber das Herz berührenden Krippen aus aller Welt verweilten.
Im Daetz Centrum in Lichtenstein wird Holz lebendig und erzählt dem Betrachter viele Geschichten.
Ein Gedankensprung zur Geschichte des Daetz Centrums: www.daetzcentrum.de
Marlene und Peter Daetz gründeten 1998 die Daetz-Stiftung mit dem Zweck, die kommunalen Bemühungen um die Förderung der Kultur, des Tourismus und der Bildung im Freistaat Sachsen zu unterstützen. Um diese Ziele zu verwirklichen, entwickelten sie die Idee des weltweit ersten Zentrums für internationale Holzbildhauerkunst. Von 1997 bis zum Jahre 2001 beauftragte und sammelte das Ehepaar Daetz den Kauf, Import und Transport von über 650 Kunstwerken aus Afrika, Asien, Europa, Amerika und aus dem polynesischen Archipel. Diese Exponate stehen nun in der weltweit einzigartigen Dauerausstellung. Sie werden nach Ablauf von 75 Jahren in den Besitz der Stadt Lichtenstein übergehen.
Als multifunktionale Kultur- und Bildungseinrichtung kombiniert das Daetz-Centrum im Lichtensteiner Schlosspalais eine ganze Reihe verschiedener Aktivitäten unter einem Dach.
Besucher können aber auch in öffentlichen Symposien den Holzbildhauern über die Schulter schauen und sehen, wie Ideen umgesetzt werden und die Werke entstehen.
Die Ausstellung im Daetz-Centrum, welches sich im fürstlichen Schlosspalais befindet, ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Cafeteria lädt zum Pausieren und zum Stärken ein. In der Galerie können Holzbildhauerarbeiten erworben, aber auch bestellt werden. Ein Spaziergang durch den englischen und den französischen Palaisgarten oder entlang des Lichtensteiner Skulpturenpfades ist ein Genuss .
Menschen mit Handicap sind gern gesehene Gäste, da das Daetz Centrum barrierefrei erreichbar ist und auch alle Ebenen im Schlosspalais und im Neubau mit Aufzug erreichbar sind. Barrierefreie Toiletten sind vorhanden. Rollstuhlführungen können gebucht werden.
Auch für Blinde und Sehbehinderte werden Führungen angeboten. Hier können ausgewählte Kunstwerke mit den Händen ertastet werden . So werden eine Welt voller Unterschiede zu hören und zu ertasten sein. Auch ein Audioguide-System steht kostenfrei zur Verfügung.
Seit Herbst 2009 gibt es auch eine Führung in Gebärdensprache durch die Dauerausstellung im Daetz-Centrum. Menschen, die eine Hörbehinderung aufweisen, werden auf diese Weise in die Geheimnisse derHolzkunstwerke eingeführt. Ergänzt werden diese Angebote durch buchbare Führungen in Leichter Sprache.
Kinder sind ebenfalls herzlich willkommen Dies beginnt schon bei den kleinsten Gästen mit dem Wickelraum. Für den Notfall stehen auch Reinigungstücher oder Windeln zur Verfügung. Auch die Möglichkeit, ein Babygläschen zu erwärmen, besteht.
Das Daetz Centrum wurde als familienfreundlich zertifiziert
Die Eintrittspreise sind moderat:
Gruppe Erwachsene (ab 10 Personen, pro Person) 6,50 €
Ermäßigt (Schüler, Studenten, Azubis - mit Ausweis) 5,00 € 
Seniorentag (jede Woche freitags) 6,50 € 
Familienkarte (max. 2 Erwachsene & Kinder bis 18 Jahre) 18,00 € 
Kinder unter 6 Jahren frei 
Schulklassen (ab 10 Schüler, pro Schüler) 3,00 € 
Elektronische Audio-Führung kostenlos 
Langführung: (nur auf Anmeldung, bis 25 Pers., 1,5 - 2h) 35,00 € 
Kurzführung: (nur auf Anmeldung, bis 25 Pers., 3/4 - 1h) 18,00 € 
Video-/ Fotoerlaubnis kostenlos 
Neugierig geworden?Dann besuchen Sie das Daetz Center Lichtenstein und die Tourismusregion Zwickau zwischen Muldental und Erzgebirge und wagen den Zeitsprung in die Vergangenheit und eine aufregende Zeitreise zurück in Gegenwart und Zukunft.
Es gibt viel zu entdecken...
Autoliebhaber sollten einen Zeitsprung ins Jahr 1904 nach Zwickau wagen um sich mit August Horch, dem Gründer der August Horch& Cie. Motorenwagenwerke AG auf eine Zeitreise zu begeben und dabei die Entwicklung der Autoindustrie erleben. Im August Horch Museum in Zwickau finden Sie auf einer Ausstellungsfläche von über 3.000 m² mehr als 70 Großexponate Historischer Marken.
Spannende Automobilgeschichte vermittelt August Horch bei seinen Führungen....
Oder lernen Sie bei einem Zeitsprung in das Jahr 1844 den Bergfaktor Karl Gottlieb Wolf und die Geschichte des Bergbaus in der Region Lugau Oelsnitz kennen. Bei einer Zeitreise im Bergbaumuseum erfahren Sie alles über die "Schwarzen Diamanten". Im Bergbau Museum können Sie 3mal am Tag zur Schicht ins Schaubergwerk einfahren. Das Schaubergwerk ist behindertenfreundlich ausgerichtet. Besucher mit Handicap und Kinder sind willkommen.
Im Stadt- und Dampfmaschinenmuseum in Werdau efahren Sie was eine Dampfmachine ist und im Deutschen Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain entdecken Sie eine außergewöhnliche Museumsanlage. Freilichtmuseum, Schlossmuseum,Technikmuseum, Volkskundemuseum entführen in längst vergangene Epochen.
Die Schauwerkstätten im Textil- und Rennsportmuseum Hohenstein - Ernstthal zeigen wie Gewebe gefertigt wurden.
Entdecken Sie das Esche-Museum Limbach-Oberfrohna und erfahren SIe auf einer Entdeckungsreise alles über die Wirkereigeschichte – von Esche über die weltweit erste Wirkschule bis hin zu MALIMO
Nach der anstrengenden Zeitreise haben Sie sich Erholung verdient. Im Romantik Hotel Jagdhaus Waldidyll in Hartenstein laden romantische Zimmer, eine hervorragende Speisekarte, ein extra gelegenes Wellness- Sauna- Haus zur Erholung ein. Im liebevoll eingerichteten Ambiente des Hotels können Körper Geist und Seele wieder in Einklang kommen
www.romantikhotel-waldidyll.de
Von: Ilse K.Krämer Bild und Text
