Sep
17.
Die Halbinsel Butjadingen ist vollständig mit einem Radverkehrssystem erschlossen. Die Strecken sind durchweg flach und verlaufen auf wenig befahrenen Wirtschafts- und Deichsicherungswegen. Seit April dieses Jahres empfiehlt sich ein Zwischenstopp beim neuen Naturerlebnispfad Langwarder Groden, der zwischen Fedderwardersiel und Langwarden gelegen ist.
In der Krummhörn lassen sich nicht nur die sportliche Betätigung und die abwechslungsreiche Landschaft miteinander verbinden, sondern auch die Kultur. Auf einer ausgedehnten, rund 60 Kilometer langen Fahrradtour kommen fitte Radler durch 19 Ortschaften und vorbei an 23 typischen Backstein-Kirchen mit jahrhundertealten Orgeln. Zu sehen gibt es außerdem die Leuchttürme in Campen und Pilsum, die Manningaburg in Pewsum, die Osterburg in Groothusen, interessante Mühlen und Museen sowie das Fischerdorf Greetsiel.
Bewegung auf gesundem Wege
Für die eigene Gesundheit und Fitness können Gäste auf der Insel Spiekeroog etwas Gutes tun. Auf den zertifizierten Thalasso-Therapiewegen lässt sich nahezu die gesamte Insel erkunden. Die Wege variieren in der Länge und unterliegen – je nach Lage – unterschiedlichen Sonnen- und Windeinflüssen. Zur Entspannung und Regeneration dient der anschließende Besuch im InselBad & DünenSpa. Die großzügige Saunalandschaft mit den Panoramafenstern bietet Ausblicke auf die Dünen. Bei schlechtem Wetter geht es in die FitnessStuuv. Eine sogenannte Gästemitgliedschaft ermöglicht innerhalb von 14 Tagen sechs Trainingseinheiten. Im Preis von 39 Euro sind ein Einweisungstraining und die freie Nutzung des InselBades enthalten.
Ein Sportprogramm, welches den gesamten Körper fordert, bietet das BadeWerk in Neuharlingersiel. Vom Abendschwimmen über den Pilates-Kurs bis hin zum Nordic-Walking auf dem GesundAthletik® Qualitätspfad wird alles geboten, um nicht nur das körperliche sondern auch das seelische Wohlbefinden zu erhalten oder wieder herzustellen.
Barfuß ins Watt
Im Wangerland kann man an vielen Stränden bei Hooksiel, Horumersiel oder Schillig über den Meeresboden wandern. Vor Alleingängen wird allerdings abgeraten. Diese ursprüngliche Naturlandschaft im Rhythmus der Gezeiten kann sehr schnell wieder unter Wasser stehen. Und dennoch: Wattwanderungen im Herbst tun dem Körper gut. Die Fußreflexzonen werden angeregt, die Rückenmuskulatur gestärkt und die Vitamin D-Bildung über die Haut verbessert sich. Für die Atemwege ist die Inhalation reiner salz- und jodhaltiger Nordseeluft sehr gesund. Wer viel wandert, der verliert auch viele Kalorien und die Wasserbewegung à la Kneipp ist gut für Herz- und Kreislauf.
Im kleinen Nordseebad Otterndorf werden sogar ganzjährig Führungen durch das Watt angeboten. Mit Becherlupe und Grabegabel bitten die Wattführer zur Exkursion über den Meeresboden. Spürsinn, „Probebohrungen“, mikroskopische Einblicke und Feldstecher gestützte Ausblicke ergeben die prickelnde „Tuchfühlung“ mit einem grandiosen Natur- und Landschaftsraum. In der knackig-kalten Jahreszeit empfiehlt sich der Ausflug allerdings nur noch mit Gummistiefeln, in denen auch ein Paar warme Socken Platz haben.
Von: C.Wulke