• Okt
    27.

    …und am 7. Tag erschuf Gott die Franche Comte´…

    Verwundert hörte man mir zu, als ich von blühenden Blumen, friedlich grasenden Kühen auf saftigen Weiden, guter Infrastruktur, interessanter Architektur und wechselnder Geschichte, dem guten Jurawein, dem schmackhaften Comte Käse, der guten Küche,– die nicht nur den Gaumen, sondern so gut arrangiert auch das Auge, verwöhnt—- und der nicht hektischen stets freundlichen u. charmanten Bevölkerung erzählte.

    „Ach ,.. warst Du gar nicht in Frankreich..?!“

    „ Doch , aber Frankreich besteht nicht nur aus Paris und der Seine ,

    denn am 7. Tag erschuf Gott die Franche Comte………….,

    ein Fleckcen Erde, das der Herrgott in Sonntagslaune erschaffen hat u. das sich seine Ursprünglichkeit und Kultur trotz wechselnder Herrschaften und Kriegsgeschehen bewahrt hat.“

    Geschichte und Kultur

    Die Franche- Comte war ein burgundisches Fürstentum des Hochmittelalters. Die Region wurde von dem Herrscherpaar Friedrich I. Barbarossa und Beatrix von Burgund 1169 zur Freigrafschaft erhoben. Das Land gehört erst seit 1678 (dem Frieden von Nimwegen ) zu Frankreich, obwohl es auch vorher schon kulturell mit Frankreich verbunden und französichsprachig war.

    Besancon

    ist die Hauptstadt der Franche Comte und blickt auf verschiedene Herrschaften und viel Geschicht zurück. Diese ehemals bedeutende römische Stadt schien im Mittelalter dem Untergang geweiht. Erzbischof Hugues de Salins veranlasste 1031 den Wiederaufbau der durch die Ungarn zerstörten, niedergebrannten Häuser. Er erwartete aber unbedingten Gehorsam.

    Erst 1290 verlieh Rudolf von Habsburg den Bürgern die Reichsfreiheit und befreite sie so von der Abhängigkeit des Erzbischofs. Seit der Eroberung der Franche Comte durch Ludwig XIV gehört Besancon als Hauptstadt der Franche Comte zu Frankreich.

    In Besancon entsteht nicht nur eine Universität, sondern die Hauptstadt wird unter Vauban zu einer der mächtigsten Festungen des Landes ausgebaut. Theodor Fontane verbrachte hier als Kriegsgefangener1870 einige Zeit.

    Besancon zeigt noch heute im Stadtbild den Stil des 17.u. 18.Jahrhunderts . Die Häuser wurden aus hellem Kalkstein gebaut. Den Renaissance Stil kann man am Rathaus, am Justizpalast und am Palais Granvelle bewundern. Auf der Grande Rue, fühlt man sich in die spätgotische Zeit zurückversetzt. In einem der Häuser -im Kern der alten Stadt- wurde 1802 der Dichter Victor Hugo geboren. Geht man weiter kommt man zu einem kleinen Park mit einigen römischen Säulenreihen um dann die“Porte Noire“, einen von der Zeit gezeichneten Triumphbogen zu sehen. Unterhalb der Zitadelle liegt die Kathedrale St Jean,
    ein beeindruckender romanischer Bau mit einem barocken Turm.

    Die Grotte von Osselle…

    20 km von Besancon entfernt liegt die Grotte von Osselle. Hier kann man die Vielfalt der Formen und die Schönheit der Stalagmiten in ihren prächtigen Farben bewundern. Die Grotte wurde bereits im XIII. Jahrhundert durch einen natürlichen Brunnen mit 40 cm Durchmesser entdeckt. Um ebenerdig in die Grotte zu gelangen, vergrößerte man am Anfang des XVI. Jahrhunderts eine bis an das Gewölbe reichende Spalte. Die Grotte wurde seit 1504 zunächst mit Fackeln besichtigt, was zu schwarzen Ablagerungen an den Wänden führte, die man heute noch in den ersten Gewölbeteilen sehen kann.. Damals konnte man nur 200 m in die Grotte vordringen, da das Wasser in der Mitte eines engen Durchgangs, wo man auf dem Bauch rutschen mußte, den Gebrauch der Fackeln unmöglich machte.

    Heute kennt man die Grotte 14 km lang:

    8 km mit Fossilien, vom Wasser verlassene Stollen,

    und 6 km unterirdischen Fluß, welcher das aktive Netz bildet, denn Ossele wurde wie alle Kalksteinhöhlen durch einen unterirdischen Fluß ausgehöhlt, der nun auf tieferem Niveau fließt. Von diesen 14 km sind nur 1200 m für Besucher ausgebaut. Die Temperatur in der Grotte beträgt das ganze Jahr konstant 13 Grad.

    Am Ende des Stollens sind 2 Höhlenbären nachgebildet zu sehen. Die Höhlenbären haben vor 40.000 Jahren in der Grotte gelebt. Ihr Gewicht konnte 600 kg erreichen bei einer Höhe von 3 Metern.
    Zu Lebzeiten Voltaires soll der hintere Teil der Höhle für Banketts genutzt worden sein.

    PORT LESNEY am Ufer der LOUE………

    In Gedanken lasse ich mein kurzes aber sehr eindrucksvolles „Intermezzo“ als Burgfräulein revue passieren.

    CHATEAU DE GERMIGNEY…..

    Der alte Landsitz am Ufer der Loue liegt in einem herrlichen 3 Hektar großen Park mit seltenen Pflanzen und uralten Bäumen. Hier kann man Krocket spielen oder im Außenpool auch nachts unter Sternen noch eine Runde schwimmen.
    Auf der gemütlichen geschützten Terrasse läßt es sich verweilen. In der Küche werden kulinarische Genüsse aus den besten Produkten der Franche Comte und Südfrankreich unter der Leitung des Chefkochs Pierre Basso Moro gezaubert.

    Das gediegene Ambiente, der freundliche zuvorkommende Service, verbunden mit den kulinarischen Köstlichkeiten, abgerundet mit dem Geschmack des guten Jura – Weines, lassen das Diner zu einem unvergesslichen Ereignis werden. Wer den Aperetiv nicht auf der Terrasse einnehmen möchte kann den Tag auch im „Caveau“ oder im Salon Saint Hubert vor dem Kamin beschließen.

    20 Zimmer, jedes individuell mit einer luxuriösen erlesenen Einrichtung ausgestattet, laden den Gast ein.

    Ein neuer Tag…

    Nach einer ruhigen,erholsamen Nacht verkünden die Vögel im Park einen neuen Tag, der nach einem köstlichen Frühstück auf der Terrasse in dieser herrlichen Umgebung nur noch schön werden kann.

    Ein Ausflug in den Ort und an die Loue lohnt sich nicht nur wegen der malerischen Umgebung, nein hier findet man auch das „Bistrot Pontarlier“. Auf der am Wasser gelegenen Terrasse kann man Köstlichkeiten vom Holzfeuer oder frischen Fisch aus dem nahe gelegenen Fluß geniessen.

    Port Lesney ist 352 km von Karlsruhe, 292 km von Zürich, 425 km von Paris entfernt.

    Kontakt. reservation(at)chateaudegermigney.com

    Gaumenfreuden

    Habt Ihr schon einmal den herrlichen Jurawein probiert und dazu Zuckerwerk und Schokolade gekostet?

    Mein Gaumen erinnert sich gern an den schönen Geschmack von köstlichem Jurawein und Pralinen aus dem Hause Hirsinger.

    In Gedanken erlebe ich noch einmal in Arbois, dem schönsten Kleinstädtchen des Landes, die Begegnung mit Philippe Chatillon, dem charmanten Besitzer des größten Weingutes der Franche Comte und seinem ebenso charmanten Freund Edouard Hirsinger, dem besten Konditor und Chocolatiers Frankreichs.

    Aus dieser Freundschaft wurde die Idee zu einer ungewöhnlichen aber äußerst interessanten Verkostung geboren. Zu den Juraweinen Cremant, Vin de Paille (Strohwein) u. Vin Jaime kreeirte der große Chocolatiers ausgefallene Praline´s von süß, herb, bis pikant.

    Zu einem Arbois Les Genevrets rouge eine Basalikum Essig Praline ( Erdbeere, Anis, Süßholz) gereicht—schmeckt geleemäßig und hebt die herbe Variante des Weins auf.

    PRALINE´
    Sahne, Schokolade, Süßholz genossen mit Arbois rouge ergibt eine süßere Variante des Weins, verwischt aber die Süße der Schokolade.

    EIN Arbois Savagnin 2000 (Sherry-mäßig trocken) und eine Pralinen- Komposition mit Anis und Curry ergibt eine weihnachtliche Komposition.. Lebkuchengeschmack mit Wein…..

    Der in einer kleinen feinen Auflage vorhandene Arbois Vin Jaune (1997) in Verbindung mit einer Praline mit Pfeffer läßt die Cherry- Komponente verschwinden, hervor kommt ein leichter Apfelgeschmack.

    Bei einem 1997er Arbois Vin Jaune und dem Genuß einer Praline Marzipan schmeckt man einen weichen süßlichen Nachgeschmack—–eine interessante Mischung…

    NASCHKATZEN, denen es nicht süß genug sein kann empfehle ich „Macvin du Jura“, einen Dessertwein und dazu ein Praline´ mit Passionsfrucht. Eine sehr süße Variante.

    Kosten kann man diese Köstlichkeitenauch heute noch im Probierstübchen über dem excellent bestückten Weinkeller.  Allerdings muss man auf die Bekanntschaft des Winzers Philippe Chatillon verzichten, da dieser sich aus dem Geschäft  zurück gezogen hat. In den 3 Kellern (10m breit .u. 80m lang) lagert der Wein in Holzfässern und erwartet nach seiner Reife die Verkostung. Eine Führung durch den Weinkeller ist empfehlenswert.

    Kontakt: www.lapinte.fr.

     
    Aber auch ein Besuch des kleinen Konditoreimuseums

    (petit musee de la patisserie) des Chocolatiers Edouard Hirsinger, mit anschließender Verkostung ist zu empfehlen. Bei den vielen Köstlichkeiten, die es in der Konditorei liebevoll dekoriert oder verpackt zu kaufen gibt, dürfte die Entscheidung für ein Geschenk äußerst schwer fallen.

    Kontakt: www.chocolat-hirsinger.com

     

    Salin de Bains

    Die süßen Geheimnisse von Arbois ( Wein und Pralinee) und die kulinarischen Genüsse in Port Lesney werden in Salin de Bains und La Saline Royal d´Arc et Senans

    (königliche Saline in Arc- et- Senan)

    durch „ geschichtliches Salz“ verbunden.

    Mehr als 4000 Einwohner leben hier in der Stadt.

    Salins hat als gute und preiswerte Einkehrmöglichkeit das Hotel des Bain. Hier kann man im gemütlichen Gewölbekeller des Hotels (Bistrot Le Petit Blanc) oder bei schönem Wetter auf der Terrasse vor dem Haus die gute regionale Küche genießen. Die Tagesgerichte sind auf einer Schiefertafel neben dem Eingang angeschrieben.

    Kontakt: restaurantlepetitblanc(at)wanadoo.fr

    Weißes Gold“ wurde im Mittelalter das für uns heute in keinem Haushalt fehlende Salz genannt.

    Im 13. Jahrhundert erhob die königliche Macht eine Salzsteuer und gab sich 1340 das Monopol auf dieses Lebensmittel. Die Salzgewinnung wurde streng überwacht und der Handel gesetzlich geregelt. 1775 wurde mit dem Bau der königlichen Saline in Arc et Senans begonnen. Sie wurde im Halbkreis gebaut und so konnten die Wohnungen der Arbeiter mit integriert werden. Claude Nicholas Ledoux, der Architekt (geb: 1736 – gest. 1806) beendete die Arbeit 1779.

    Der Rohstoff, die Sole wurde in der ehemaligen Saline von Salins gefördert und dann durch kilometerlange (ca23km) unterirdische Holzrohre bis zur Saline von Arc et Senans geleitet. Nun wurde die Sole erhitzt.
    Das durch die Verdunstung gewonnene Salz wurde verkauft.

    Die Saline Royal galt 1895 als veraltet und wurde geschlossen. 1927 wurde sie vom Department Doubs gekauft und restauriert . Sie ist als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt.

    In der Franche Comte wird bereits seit der Antike Salz gewonnen und bis in das 20.Jahrhuntert produzierten verschiedene Salinen das Salz für Frankreich und Europa. Heute werden die Salzvorkommen für industrielle und chemische Zwecke genutzt.

    Ledoux—dem Zeitgeist voraus

    Im Ledoux Museum kann man die Karriere von Ledoux verfolgen. Besonders beeindruckend und seiner Zeit weit voraus ist sein Modell „der idealen Stadt von Chaux“, ein soziales und ästhetisches Werk.

     

    Pontarlier und das Chateaux de Joux

    65 km von Besancon entfernt liegt Pontarlier. Der Fluß Doubs zwängt sich hier durch eine enge Schlucht (Cluse), die zwei Längstäler des Jura verbindet.

    Hier erhebt sich das Chateau de Joux.,eine im 17. Jahrhundert von Vauban ausgebaute Burg. Das Chateux de Joux wurde später ein Staatsgefängnis, in dem der Vordenker der Revolution Mirabeau gefangen gehalten wurde. Er war nicht nur ein politischer Heißsporn, sondern auch für seine Amouren bekannt. So verführte und entführte er als Gefangener die junge Frau eines betagten Adligen.

    In der Burg kann man noch die Zelle des schwarzen Führers der Unabhängigkeitsbewegung auf Haiti

    „Toussaint Louverture“ besichtigen. Er wurde unter der Herrschaft von Napoleon bis zu seinem Tod 1803 dort gefangen gehalten.

    Der Gefangene Heinrich von Kleist schrieb hier während seiner Kerkerzeit eine seiner schönsten Novellen:

    „Die Verlobung in Santa Domingo“

    Durch 5 Befestigungsringe erreicht man das Innere der Festung. Ein Museum zeigt Waffen und Uniformen. Zu besichtigen ist auch der 120 m tiefe Brunnen.

    Im Sommer kann man auf der Festung verschiedene Events besuchen, bekannt sind auch die Musikfestivals.

    Ronchamp und die Wallfahrtskapelle

    Von Besancon auf dem Weg nach Belfort kommt man an dem Städtchen Ronchamp vorbei und sieht auf dem Hügel von Bourlemont oberhalb von Ronchamp die Wallfahrtskapelle Notre Dame Du Haut liegen.

    Bereits seit dem Mittelalter pilgerten die Menschen zur Geburt der Jungfrau Maria am 8. September nach Ronchamp zur Kapelle Notre Dame Du Haut. Die 1913 durch Blitzschlag zerstörte Kapelle wurde im neugotischen Stil wieder erbaut um 1944 von Bomben schwer getroffen zu werden.

    Sie wurde von Le Corbusier, mit bürgerlichen Namen Charles- Edouard Jeanneret, einem der berühmtesten Architekten des 20. Jahrhunderts1950 wieder aufgebaut.

    Da die Umgebung bis dahin stets Schauplatz menschlicher Tragödien und blutiger Kämpfe war, wollte der Architekt die Kapelle zu einem Symbol der Versöhnung werden lassen

    Er errichtete die Kapelle mit weiten Öfnungen nach allen 4 Himmelsrichtungen. Er wollte mit der Kapelle eine lebendige bogenförmige Skulptur, ein Gesamtkunstwerk, ein Hort der Stille und Freude .. seiner Nachwelt überlassen.

    Das Land der tausend Weiher

    Die Franche Comte ist ein Land der Naturwunder und der Geschichte. Zahlreiche Seen gibt es hier, die zum Surfen, Wasserskifahren und Tauchen einladen. Aber auch angeln ist hier möglich. Interessant ist es sich das Land der tausend Weiher einmal aus dem Luft anzusehen. Der Aero- club von Belfort bietet in Sportflugzeugen mit erfahrenen Piloten interessante Flüge über die Vogesen an.

    20 Minuten kosten ca 20 Euro.

    Kontakt http://pro.wanadoo.fr/icare.fc/abvm/

     

    Goumois

    Auf dem Weg nach Belfort, ist es ein „Muß“ im Hotel Restaurant Taillard in Goumois einzukehren. Bei einem Menue, das Auge und Gaumen gleichermaßen erfreut und in der stilvollen heimeligen Umgebung
    kommt man sich vor, wie Gott in Frankreich.

    Von der blumengeschmückten Terrasse hat man einen herrlichen Blick ins Tal und in die grüne Oase Landschaft.

    Die Zimmer sind geschmackvoll eigerichtet. Im blumenreich angelegten Garten laden Liegen um den Swimming pool zum Verweilen ein.

    Angeln, Tennis und Golf spielen, alles ist hier möglich.

    Kontakt: hotel.taillard(at)wanadoo.fr

     

    Kunst mal anders erlebt

    Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Besichtigung des Anwesens „Gantner“. Der Künstler Bernard Gantner, geb. 16.8.1928 hat sich hier auf 20 Ha Land mit Seen, kleinen Brücken und angelegten Gärten, Tieren eine eigene Welt erschaffen. Mitten in diesem Park steht auf einer Halbinsel das Museum, in dem seine Sammlungen und Werke ausgestellt sind. Hier gibt es indische, khmerische, chinesische, ägyptische, griechische, römische, paleoamerikanische Exponate. Eine Fundgrube für alle Kunstbegeisterten.

    Kontakt:: www.musee-gantner.com

     

    Historie Belfort

    Belfort liegt im Herzen der „Burgunder Pforte“ und schaut auf interessante Jahrhunderte Geschichte zurück. Erst im Jahr 1307 verlieh Renaud de Bourgogne Belfort das Stadtrecht.

    Die Stadt war zu dieser Zeit schon von einer doppelten Befestigungsmauer und mehreren Türmen umgeben. Im Norden ,Süden und Westen befanden sich Stadttore, die die Verbindung nach draußen sicherten. Unter LudwigXIV. wurde Belford nach den Plänen des Militäringenieurs Vauban zu einem Festungsort ausgebaut. Der Festungsbau von Vauban dauerte von 1687 – 1703.

    Vor dem Festungsbau mußte im Westen der Fluß umgeleitet werden, um die Grundfläche der Stadt zu verdoppeln.

    So wurde es möglich eine Garnison von ca 2500 Soldaten in Kriegszeiten zusätzlich aufzunehmen .

    Es enstand die Neustadt von Vauban, die sich im Verlauf des 18. Jh zum Stadtzentrum entwickelte. Die Architekten von Vauban über General Haxo, der den Verteidigungsgürtel erweiterte, bis zu General Sere de Rivieres´ haben das Stadtbild mit ihren militärischen Anlagen und Bauten sehr geprägt. Der Turm „ Tour des Bougois“ stammt allerdings noch aus dem Mittelalter. Trotz Bau einer Eisenbahnlinie im Jahr 1858 und auch nachdem sich dieZweigwerke der metall- und textilverarbeitenden Industrie aus dem annektierten Elsass 1870 in Belfort ansiedelten und sich die Stadt um ca 30.000 Einwohner vergrößerte, behielt die Stadt noch den Charakter und Charme einer Garnisons- und Verwaltungsstadt. Viele Belagerungen hat Belfort über sich siegreich ergehen lassen.. Nach der letzten schrecklichsten Belagerung im Jahre 1870 – 1871 durch die preußische Armee wurde Bartholdi beauftragt ein Symbol des Widerstandes gegen den Feind zu bauen.. So entstand als Ehrenmal zum Andenken an den erfolgreichen Widerstand ein massiver und bedrohend schauender Löwe. Der Löwe von Belfort ist aus rosa Sandsteinblöcken gehauen, ca 22m lang und 11m hoch und schaut vom Fels der Zitadelle verteidigungsbereit und schützend auf die Stadt und Umgebung.

    Das Werk wurde von Frederic August Bartholdi 1875 begonnen und war 1880 beendet.

    Charmantes Belfort heute

    Stadt der Kunst

    der Blumen…. der Mode

    Heute wird Belford auch die Stadt des Löwen genannt.

    Wem das Original aus Stein zu furchteinflößend ist kann auch in den zahlreichen Konditoreien große und kleine Löwen aus köstlicher Schokolade vernaschen.

    Überhaupt bietet die Blumenstadt Belfort , geprägt aus seiner Historie, der harmonischen Farbgestaltung der in verschiedenen Stilepochen gebauten und belassenen Architektur mit seinen freundlichen, betriebsamen aber nicht hektischen Bewohnern dem Besucher ein erfrischendes Flar, das neugierig macht, die Stadt und seine Bürger und die Geschichte kennenzulernen.

    Belfort bietet das ganze Jahr über eine bunte Vielfalt von Veranstaltungen.

    Den größten Flohmarkt mit mehr als 200 Ständen kann man von März – Dezember jeden

    1. Sonntag im Monat besuchen.

    Ein besonderes Musikwochenende—

    3000 Musiker aller Musikrichtungen lassen am Pfingstwochenende bei freiem Eintritt die Herzen der Musikliebhaber höher schlagen.

    Die Rockbegeisterten können am 1. Wochenende im Juli beim Rockfestival am See Mlsaucy richtig abrocken.

    Im Sommer werden verschiedene Feste z. B : Blumenmarkt und Feinschmeckertreffen, Heißluftballonmeisterschaft und Oldtimerausstellung, Märchen- und Buchfestival,

    Fest des Esels gerne besucht.

    Ein besonderes Highlight sind im November die „Internationalen Filmfestspiele” von Belfort…. aber es gibt soooo viel mehr zu entdecken………….

    Ein , nein mehrere Besuche lohnen sich in Belfort und in der Franche Comte,

    denn am 7. Tag erschuf Gott die Franche Comte´………………………………