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    16.

    RETROSPEKTIV! EINE FOTOGRAFISCHE GESCHICHTE VON SCHLOSS BENRATH


    Die Sonderausstellung wird vom 17. Mai bis zum 27. Oktober 2024 im gesamten Ostflügel sowie im Hauptgebäude gezeigt. Hier dokumentieren die Aufnahmen die unterschiedlichen Zustände der Räume und ihrer Dekorationen. Auch zahlreiche private Fotoaufnahmen aus den vergangenen 100 Jahren sind Teil der Ausstellung. Auf einen Aufruf reagierten über einhundert Personen und Familien und stellten knapp 300 Schnappschüsse zur Verfügung.

    Die Sonderausstellung im Museum für Gartenkunst zeichnet das fotografische Geschehen der letzten 150 Jahre nach und zeigt die Vielzahl an unterschiedlichen Einsatzgebieten der Fotografie auf: von Denkmalpflege über Tourismus, alltägliche familiäre Knipserei, politische und öffentliche Ereignisse bis hin zu Publizistik, Werbung und Kunst. Nachvollziehbar wird, wie Schloss Benrath auf der Basis von Fotografien als ein herausragendes Symbol der Düsseldorfer Geschichte präsentiert wurde.

    LAUFZEIT: 17. Mai - 27. Oktober 2024
    im Rahmen von düsseldorf photo+ 2024

    Die ältesten Aufnahmen verdanken sich dem neu erwachten Interesse an barocker Architektur und waren Bestandteil der ersten Denkmalinventare oder dienten als Illustrationen für die ersten Abhandlungen zur Architekturgeschichte der Barockzeit. Die publizierten Fotografien setzten Schloss Benrath als architektonisches Juwel in Szene und wirkten sich auf den Tourismus aus.

    Mit dem Verkauf der Schlossanlage an die Gemeinde Benrath 1911 erhöhte sich das öffentliche Interesse. Unmittelbar danach dokumentierte die Königlich Preußische Messbild-Anstalt Schloss und Park auf 63 Fotografien. Seit 1921 fanden wiederholt Schlossfestspiele statt, die Freilufttheaterstücke vor der Schlosskulisse darboten. Bei dieser Gelegenheit setzten ansässige Fotografen die historisch kostümierten Darsteller romantisch inspiriert in Szene – Fotografien, die wie die Mehrzahl der ausgestellten Werke erstmals präsentiert werden.

    Die Ausstellung wird im gesamten Ostflügel sowie im Corps de Logis gezeigt. Hier dokumentieren die Aufnahmen die unterschiedlichen Zustände der Räume und ihrer Dekorationen. Unter den präsentierten Aufnahmen stammen viele von namhaften Fotograf:innen, darunter Julius Söhn, August Sander, Chargesheimer, Dolf Siebert, Ruth Hallensleben, Ruth Lauterbach-Baehnisch, Horst Schäfer, Marcus Schwier, Candida Höfer, Thomas Bachler, Kris Scholz, Hiroyuki Masuyama und anderen. Die Künstler:innen Bärbel Möllmann und Thomas Bachler richten im Ostflügel sowie auf dem Vorplatz je eine Camera obscura ein, um die optischen Wirkweisen von Licht erlebbar zu machen.

    Auch zahlreiche private Fotoaufnahmen aus den vergangenen 100 Jahren sind Teil der Ausstellung. Auf einen Aufruf reagierten über einhundert Personen und Familien und stellten knapp 300 Schnappschüsse für die Ausstellung zur Verfügung.

    Ein umfangreiches Bildungs- und Vermittlungsprogramm für Kinder, Jugendliche, Familien und Erwachsene begleitet die Ausstellung. Es erscheint ein reich illustrierter Begleitband.