• Mai
    22.

    Lüneburg... auf den Spuren von Johann Sebastian Bach...

     

     

     

     Sinnend sitze ich unter den alten Bäumen auf dem Platz vor der St. Michaelis Kirche. "Johann Sebastian Bach Platz" kann ich auf dem Schild am gegenüberliegenden Haus lesen.

    Richtig, hier war Bach vor 313 Jahren zu Hause. Hier wurde Johann Sebastian Bach als Freischüler im Michaeliskloster aufgenommen, wo er auch seine Schulausbildung mit der Hochschulreife beendete. Sein ganzes Interesse gehörte schon in jungen Jahren der Musik. Seine Sopranstimme erschallte nicht nur im Mettenchor, dem Elitechor der Schulkantorei , sondern auch im Chorus Symphoniacus, dem Gesamtchor der St. Michaelis Kirche, der die Hauptgottesdienste an Sonn- und Feiertagen mitgestaltete. Später zum Beginn seines Stimmbruchs begleitete er den Chor auf Violine und Cembalo. So war es sicher auch nicht verwunderlich, dass Bach in seiner Freizeit die Musikbibliothek des Michaelisklosters für sich entdeckte und schon als 15jähriger die Orgelkompositionen berühmter Meister las, in ein eigenes Notenbuch abschrieb und einstudierte...

    Als der berühmte Orgelbauer Johann Balthasar Held nach Lüneburg kam, um die Orgel in der Michaeliskirche zu modernisieren soll Bach diese Gelegenheit genutzt haben, um von Held zu lernen. Diese Lehrzeit vermittelte ihm viel Wissen und machte ihn zu einem der besten Sachverständigen dieses Instruments, so kann man in der Bach Chronik nachlesen.

    Während ich meine Gedanken in die Vergangenheit versenke, meine ich neben dem Rauschen der Bäume Orgelklänge zu hören, den Choral „an Wasserflüssen Babylon", von dem Bach so beeindruckt war .. .        und in Gedanken sehe ich ihn musizierend vor mir.....

    Von einem bellenden Hund aus meinen Träumen gerissen mache ich mich auf den Weg die Stadt Lüneburg weiter zu entdecken:

     

    Verlässt man die malerische Altstadt mit seinen 1300 denkmalgeschützten Backsteinbauten ist es zum "Kalkberg", dem einzigartigen und ältesten Naturschutzgebiet Deutschlands nicht weit.  

                             

    Hier fühlen sich viele Insekten und seltene Tierarten wohl. Auch der bedrohte

    Kommolch hat hier in den mit Regenwasser gefüllten Gesteinsaussackungen

    sein ideales Biotop gefunden.                                                                         

                              Vom Berg aus hat man einen wunderbaren Ausblick, den sicher auch manches Burgfräulein vom Burgfried der hier bis zum Mittelalter ansässigen  Burg genossen haben dürfte. Bis 1371 wurde von dieser Burg das Fürstentum Lüneburg - Braunschweig regiert.

    Später entdeckte man auf dem damals 70 Meter hohen Berg ein kostbares Baumaterial:"Gips" Bevor dies Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt wurde büßte der Berg ,durch den fortwährenden Gipsabbau,12 Meter seines Umfangs ein. Er ist heute ca 58 Meter hoch aber der Ausblick lohnt noch immer und  man kann  inmitten der Natur wunderbare Fotomotive entdecken.

    Lüneburg.. Ein wenig Historisches...

     Schon vor 150.000 Jahren soll das Gebiet als neandertalzeitliches Jagdlager genutzt worden sein.l

    "Luniburcs"(lüneburg) wurde 956 erstmals urkundlich erwähnt, im Zusammenhang mit seinen reichen Salzvorkommen.

    Als Salzlieferant hatte Lüneburg eine Monopolstellung im Norddeutschen und gehörte daher schon 1158 zur Hanse, einem Bund einzelner Kaufleute, die mit dem Lüneburger Salz  die Fische konservierten und verschifften.

    Die Stadtentwicklung begann 1230 mit dem Bau des Rathauses.

    Es folgte der Bau von Kirchen, Klöstern und Wohnsiedlungen.

    Es entstanden die Lüneburger Stadtviertel :
    Marktviertel, Salzviertel, Wasserviertel, Sandviertel

    Lüneburg erlebte seine Blütezeit  von1371 - 1637

     

    Im Jahr 1392 erhielt Lüneburg das Stapelrecht

    Doch Kriege und Machtwechsel verschonten auch Lüneburg nicht und mit dem Rückgang des Salzhandels und dem Verlust der "Hanse"verarmte die Stadt allmählich.

     Lüneburg heute...

    Die heutige Universitätsstadt Lüneburg  mit ihren ca. 73.000 Einwohnern darf sich seit 2007 wieder Hansestadt nennen.

    Architektonisch betrachtet gehört sie mit ihren Giebelhäusern und den Bauwerken im gotischen Stil in eine längst vergangene Zeit, doch das quirlige, fröhliche Eigenleben der überwiegend jungen Einwohner und internationalen Touristen straft diesen Eindruck Lügen. Denn gerade diese Mischung aus internationaler Lebendigkeit und historischem Flair geben dem Ort das gewisse Etwas.

               

     Touristen sollten es nicht versäumen  die drei bedeutenden Kirchen (Backsteingotik) St. Nikolai, St. Johannis und St. Michaelis, anzusehen.

    Im und am Rathaus kann man 800 Jahre Geschichte verfolgen.                                                                                                                              

                                                                                                                                                                                        

     Die Museen der Stadt:

    Feuerwehrmuseum, Salzmuseum, Textilmuseum, Brauereimuseum, Naturmuseum sind Zeitzeugen einer bewegenden Vergangenheit.

    Viel Zeit sollte man sich für den malerisch gelegenen alten Hafen mit seinen umgebenden Häusern nehmen. Nicht nur im Sonnenschein lässt es sich hier herrlich relaxen.

    Für das Besondere im Alltag sorgt "Das Bergström"...

    mehr als ein Hotel... mit Wohlfühlcharakter im historischen Hafen. Kulinarisch verwöhnt werden Sie:

    im Dining Restaurant "Marina Cafe" mit Terrasse und Blick auf die Ilmenau

    in der Piano Bar im Marina Cafe mit Live Music

    im "Mama Rosa", dem Tagesbistro in der alten Abtsmühle

    im  Restaurant Canoe im alten Kaufhaus mit Blick über das alte Wasserviertel

    Weinliebhaber genießen in der Vinothek "Lüner Mühle"  edle Weine

                 

    Kunstliebhaber dürfen sich auf eine vielseitige Sammlung moderner Skulpturen und zeitgenössischer Gemälde freuen, die es in der Galerie im Alten Kaufhaus

    (zum Hotel Bergström gehörend) zu entdecken gibt.

                 

                 

                 

                  

                  

                  

    Im Gästehaus Abtsmühle finden Sie Ihre persönliche Entspannung im Pool, in der Sauna, dem Solarium und im Fitnessraum.

    Der Name Bergström steht für Wohlfühlen...Körper, Geist und Seele in Einklang bringen.

    Ob Tagesgast, Tagungsgast oder Übernachtungsgast  im Bergström ist der Gast noch König und wird von geschultem Personal freundlich umsorgt.

                         

                          

                          

                         

                        

                            

    Die Hotelzimmer sind  mit modernem Komfort, aber dennoch behaglich eingerichtet.  Im "Alten Kaufhaus" können sich auch mobilitätseingeschräkte Gäste wohlfühlen, denn alle 83 Zimmer sind barrierearm.

                       

                       

    Lüneburg ist eine Reise wert...

                             

                            

                           

                        

                         

                         

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                

     

                             

                                

                                

                               

     

    wen wundert es daher, dass die Fernsehstars der Serie "Rote Rosen" auch weiterhin gerne seit 2006 zu Dreharbeiten nach Lüneburg kommen.