• Feb
    17.

    Baden Württemberg ... Das Jagsttal

     

    Ob Kaiser Napoleon und seine Truppen die Schönheiten des Jagsttales bemerkten ist nicht bekannt. Der Geschichte nach wurde die von König Friedrich I. im Jahre 1808  über die Jagst gebaute Steinbrücke in Dörzbach- Hohebach zur Heerstraße für den Kaiser.

    Der heutige Besucher  weiß die abwechslungsreiche Vielfalt des Landschaftsbildes im Jagsttal mit Streuobstwiesen, Weinbergen, blütenreichen Salbei- Glatthaferwiesen zu genießen. Die Jagst gehört zu den letzten ökologisch intakten Flusslebensräumen in Baden Württemberg. Hier kann man neben dem seltenen Eisvogel, der an den mit Eschen und Birken gesäumten Ufern brütet noch umfangreiche Tier- und Pflanzenwelt finden.

    Baden an  heißen Sommertagen oder die Natur von einem Kanu aus erleben ist ein besonderes Vergnügen. Wanderer wissen die verschiedenen Wanderrouten zu schätzen. Das Jagsttal ist ein beliebter Ausgangspunkt für Fahrradtouren. Für das leibliche Wohl sorgen die zahlreichen gut geführten Gastronomiebetriebe. Feiern wird bei den geselligen Bewohnern und in der Gemeinde Dörzbach „Groß“ geschrieben.  Ob.....

     beim Frühjahrs Pferdemarkt am 2. Samstag im Februar,

    beim Maifest oberhalb der Kapelle St.Wendel zum Stein,

    beim Hohebacher Brückenfest,

    bei der Schubertiade im Innenhof des Wasserschlosses der Freiherrn von Eyb,

    beim traditionellen Weinfest vor der Kelter am 1.Wochenende im September

    beim Herbstpferdemarkt im November,

    oder beim gemütlichen Weihnachtsmarkt am 3. Advent...

    Besucher werden herzlich willkommen geheißen und in die Gemeinschaft einbezogen.

     

    Besichtigungstipp....

    Ein Besuch der historischen Ölmühle in Dörzbach lohnt sich.

     Die historische Ölmühle befindet sich auch heute noch im Privatbesitz. Sie ist eine der wenigen gut erhaltenen Mühlen. Im Jahre 1709 wurde sie erstmals schriftlich  erwähnt. Im Jahre 1798 wurde das heute noch erhaltene Gebäude als Loh- Walk- Öl- und Reibmühle nach Zerstörung der ursprünglichen Mühle neu erbaut. Im Jahr 1864 wurde die Mühle vergrößert und erhielt das heutige Aussehen. Bis 1932 war die Mühle voll in Betrieb. Alle ursprünglichen Geräte zur Ölgewinnung sind noch erhalten. Die Mühle wird einmal im Jahr von dem Besitzer Karl Stolz voll in Betrieb genommen um Walnußöl für den privaten Verbrauch herzustellen. Im Verkauf wäre es zu teuer und wegen der erforderlichen Entschalung auch zu mühselig.

    Gern erklärt der Besitzer Karl Stolz  mit viel Liebe zum Detail bei einer Mühlenbesichtigung die teilweise über 200 Jahre alten Geräte und die damalige Technik.

     Im Jahr 1991 erhielt er vom Schwäbischen Heimatbund für seine denkmalpflegerische Tätigkeit den „ Peter-Haag Preis“.

    Info: Gemeindeverwaltung Dörzbach Tel: 07937-9119-0

             www.doerzbach.de E-mail gemeinde(at)doerzbach.de