Mit Tränen in den Augen steht sie auf dem Bahnsteig in einer fremden Stadt. Um sie herum sind deutlich die verschiedensten Geräuschkulissen eines Bahnhofs zu hören. Menschen hasten an ihr vorbei, lärmend, lachend, erzählend. Sie nimmt von allem nichts war. Nicht beim Heraustreten auf den Bahnhofsvorplatz die hinter einer Wolke hervor blinkende Sonne, nicht die Menschen, die sich auf den Treppen vor dem Kölner Dom eifrig schwatzend niedergelassen haben. Sie schaut auf die Uhr. Es ist 13.00 Uhr. In einer halben Stunde wird sie in den Bus einsteigen müssen, der sie auf dieses Schiff bringen soll. Wie war gleich noch der Name? „ A-ROSA -VIVA“ Eine Woche soll sie nun darauf verbringen, dabei den Rhein und die Mosel kennen lernen und sich mit anderen Menschen unterhalten. Dabei wäre sie viel lieber in ihren Bergen auf ihrer geliebten einsamen Almhütte geblieben. Schließlich hatte sie sich nach diesem schrecklichen Unfall, der ihren Mann das Leben kostete von den tiefen noch nicht verheilten Narben des Verlustes noch immer nicht erholen können. Äußerlich waren bei ihr neben den gut verheilten Narben auf der rechten Gesichtshälfte und einer leichten Geh - Schwäche im rechten Bein keine Unfallfolgen zu erkennen. Ihre Kinder hatten ihr diese Reise zum 50.Geburtstag geschenkt und daran die Hoffnung geknüpft, ihre einst fröhliche Mutter wieder zu bekommen. Nun ihren Kindern zu Liebe würde sie diese Reise antreten....
Freundlich begrüßt der Busfahrer die Gäste der A-ROSA auf der Zubringertour zum Schiff, nachdem das Gepäck verstaut ist.
Sie werden sich um ihr Gepäck nun nicht mehr kümmern müssen, es aber vor ihrer Kabine wieder finden. Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit auf der A-ROSA.
Gut gelaunt wird diese freundliche Begrüßung beklatscht. Man spürt förmlich eine Welle der Erwartung durch den Bus gehen, die sich nach dem Aussteigen erfüllen soll.
Welch ein Anblick...
Da liegen sie, die noch fast jungfräulich anmutenden Schwesternschiffe der A-Rosa Flotte... Aqua, noch kein Jahr getauft und Viva gerade wenige Monate jung, stolz und schön und bereit neue Reiseerlebnisse aufzunehmen.
Herzlich wird jeder Gast mit einer roten Rose und einigen netten Worten von dem Hotelmanager und einem Teil der Crew empfangen. Noch zaghaft neugierig lässt sich auch Frau Sonne die Begrüßung nicht entgehen, so dass das Ankunftserlebnis und die Kulisse in Wärme getaucht sind .
Auch sie „Frau Martha“ nimmt zaghaft dankend die Rose entgegen, und mit Verwunderung schaut sie dabei in die freundlich schauenden Augen des Rosenkavaliers. Keinen Ausdruck von Betroffenheit, kein neugieriges Starren auf die Narben vermag sie zu erkennen, nur wohltuende Freundlichkeit liegt in dem Blick.
Erwartungsvoll betritt sie das Schiff, wo sie an der Rezeption nach einer freundlichen Begrüßung ihre Kabinenkarte ausgehändigt bekommt. Vor der Kabine wartet schon ,wie angekündigt, der Koffer.
ist ein Traum in orange-braun . Über dem breiten Bett spannt sich unter der Decke ein Sonnensegel in passendem Farbton. Die großen Fenster mit französischem Balkon geben nicht nur viel Licht, sondern auch einen hervorragenden Ausblick auf die Rhein - Kulisse. Ein Schreibtisch ist auch vorhanden und ein bequemer Sessel lädt ein das Fernsehprogramm zu genießen. Schnell sind die Kleidungsstücke in dem gut aufgeteilten Wandschrank verstaut. Im angrenzenden zur Kabine gehörenden , farbenfrohen Badezimmer finden die Toilettenartikel im offenen Regal ihren Platz . In der geräumigen verglasten Duschkabine ist das Duschvergnügen angenehm.
Neugierig verlässt sie die Kabine um -vorbei an dem gerade an der Rezeption telefonierenden Kapitän- über die breite Wendeltreppe eine Etage höher in das weite licht durchflutete Atrium zu gelangen. Hier kann man sich aus einem Regal spannende Lektüre ausleihen und in der gut sortierten Bordboutique findet sich leicht Ersatz für Vergessenes
An der Info- Theke heißt sie Frau Eva, die -wie sie später herausfinden wird- „gute Seele“ des Schiffs willkommen.
Von der aufmerksamen Crew stets zuvorkommend und höflich gegrüßt , erkundet sie die weiteren Räumlichkeiten, die Show - Lounge ,in warmen Orange- Tönen designed , lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Der gastronomische Teil des Schiffes geht fließend ineinander über.
Es wartet bereits im Buffetbereich ein gut sortiertes Buffet auf die neuen Gäste und viele lassen es sich schon schmecken. Frau Martha ist von der Vielfalt des Speiseangebots und dem aufwendigen und fabenprächtigen Arrangement der kulinarischen Genüsse sehr angetan. Da ist genießen mit allen Sinnen angesagt. Höflich wird sie auch hier willkommen geheißen und darüber informiert, dass morgens und mittags und auch zur Kaffeezeit keine feste Platzordnung vorgesehen sei.. Ob Weinwirtschaft, Marktrestaurant oder Cafe/ Restaurant, überall könne sie sich kulinarisch verwöhnen lassen. Nach kurzem Überlegen entschließt sie sich für einen Platz am Fenster des Cafe - Restaurants an einem freien Tisch. Ringsum sitzen viele Pärchen, die sich offensichtlich schon kennen und miteinander fröhlich erzählen.Nachdenklich schaut sie in die Runde und eine kurze Traurigkeit überkommt sie. Ist sie hier doch allein und fremd. Bei weiterem Schauen entdeckt sie aber auch noch andere Gäste, die alleine sitzen. Offensichtlich ist sie nicht die einzige Single-Reisende. Wie beruhigend.
Viel Zeit zum traurigen Überlegen bleibt auch nicht, denn nun werden die Gäste von dem Hotelmanager zu einem “Kennenlern-Rundgang“ eingeladen. Dabei geht es auch in den Spa - Bereich, der mit Whirlpool im Außenbereich und Sonnenliegen zum Relaxen einlädt. Nach dem Sonnenbad kann man sich hier nach Anmeldung von einer ausgebildeten Kosmetikerin mit ausgesuchten Barbor -Produkten verschönern lassen. Auch auf eine Massage nach dem Besuch des Sanariums braucht man nicht zu verzichten. Im verglasten Fitnessbereich lässt sich beim Frühsport das Panorama genießen.
Auf dem Sonnendeck laden Sonnenliegen zum Träumen ein und auf eine Runde Golf oder Shuffleboard braucht man auf dieser Reise ebenfalls nicht zu verzichten..
Dem Rundgang schließt sich ein Champagnerempfang mit offizieller Begrüßung in der Show Lounge an., Frau Martha ist beeindruckt von der großzügigen Konzeption des Schiffes und der ungezwungenen Atmosphäre , Genussvoll nippt sie am Champagner und kostet die frischen Austern, die zuvor vom Küchenchef Herrn Pilarcyk und dem Hotelmanager Herrn Popov geöffnet wurden.
Später beobachtet sie vom Sonnendeck aus das Auslaufen der A-ROSA- VIVA und nimmt zum ersten Mal bewusst die Umrisse der Kölner Altstadt und des sich entfernenden Doms war.
Ein verhaltener, nachdenklicher Blick gleitet über die auf dem Deck Anwesenden, ein wenig Wehmut will sie beschleichen... doch ist sie nicht ungerecht und undankbar?
Sie ist auf einem wunderbaren neu konzipierten Schiff, darf die 1. Gourmet - Reise der A-ROSA - VIVA auf dem Rhein genießen.
Die Kinder haben ihr diese Reise zum Geschenk gemacht, damit sie lernt wieder fröhlich zu sein.
Sie strafft die Schultern, atmet tief durch und beschließt sich zum Abendessen um zuziehen.
Die Tische sind einladend festlich gedeckt, die Gäste genießen heiter und entspannt die in Büffetform dargebotenen Köstlichkeiten aus Küche und Keller..
Viele stehen auch unentschlossen vor dem A-Rosa Buffet, denn bei einem so großen Angebot fällt die Entscheidung schwer und oftmals wird das freundliche Servicepersonal um Entscheidungshilfe gebeten.
Frau Martha hat sich nach einem Salat und Spargel für den gebratenen Zanderfilet mit Wildreis entschieden. Danach will sie noch als Nachtisch „Mangomousse mit Himbeeren“ kosten. Dabei hört sie aufmerksam dem Gespräch ihrer Tischrunde zu. Es ist schön in so netter Gesellschaft beim Abendessen zu sitzen. Wie freundlich ihre Nachbarin zur Rechten sich ihr vorgestellt hat. Sie ist auch alleinstehend aber ihre Tochter begleitet sie auf dieser Reise. Mutter und Tochter fahren jedes Jahr eine Woche gemeinsam weg.
Wie spannend ihr Nachbar zur Linken von seinen Reisen erzählen kann. Er ist auch alleinstehend, denn seine Frau ist vor vielen Jahren gestorben. Alle drei haben sie sofort in die Gespräche mit einbezogen und niemand hat sich an ihren Narben gestört, oder sie aufdringlich betrachtet.
Lange sitzt Frau Martha mit ihrer Tischgesellschaft noch bei einem Glas Wein in der Show- Lounge unweit der Bar und lauscht abwechselnd dem Musiker Hans und dem Entertainer Fabio, welche die Gäste musikalisch verwöhnen oder den Gesprächsthemen, an denen sie sich auch bald beteiligt. Als man an diesem Abend auseinander geht ist allen klar, man ist sich sympathisch und wird auf dieser Reise sicher noch viel miteinander plaudern.
Ausgeschlafen erwacht Frau Martha um 8.00 Uhr und beeilt sich mit der Morgentoilette und eilt auf das Sonnendeck, um die Ankunft in der Pfälzischen Landeshauptstadt Mainz nicht zu verpassen.
Nach dem sich daran anschließenden ausgiebigen Frühstück entschließt sie sich zum Frühsport im Fitnessraum. Der Fitnessraum ist um diese Zeit nur mäßig besucht. Viele Gäste haben sich einem Stadtrundgang durch Mainz angeschlossen oder nehmen an einem Ausflug zum Weingut Leonhardt teil. Einige Fahrradfans sind auf den Modellen der A-Rosa Fahrradflotte unterwegs, um die Gegend zu erkunden.
Sie wird nachmittags einen kleinen Spaziergang nach Mainz unternehmen. Viel Zeit bleibt ihr dafür zwar nicht, denn um 16.30 möchte sie gerne dem literarisch – musikalischen Spaziergang durch Kästner`s 13 Monate beiwohnen, der vom SWR Moderator Martin Seidler vorgetragen wird.
Danach wird es auch bald Zeit sich für das Abendessen umzuziehen. Denn an diesem Abend wird bereits um 18.00 in der Lounge das A-ROSA Menü mit dem Gourmet Patissier Herrn Edelmann präsentiert. Der Oxhoft Weinexperten Herr Budde stellt dazu die passenden Weine vor.
Frau Martha genießt auch diesen Abend in der fröhlichen Tischrunde. Die Unterhaltung ist sehr vielseitig und später wird sogar in der Lounge zu den Klängen eines Walzers ein Tänzchen gewagt. Ihr Tischherr Fred, dessen amüsanten Reisegeschichten sie gerne zuhört, outet sich dabei als vorzüglicher Tänzer. Seine sichere Art der Tanzführung lässt sie ihr Handicap vergessen und Musik und Tanz genießen.
Für den nächsten Tag beschließt man gemeinsam die alte Kaiserstadt Speyer mit dem bedeutendsten romanischen Baudenkmal, dem Dom,zu besichtigen. Der Kaiserdom zu Speyer ist seit 1980 Weltkulturerbe der UNESCO .
Die beiden Damen der Tischrunde, Frau Lore und Tochter Agnes haben sich für einen Ausflug in die bekannte Universitätsstadt Heidelberg angemeldet. Frau Lore hat dort vor vielen Jahren studiert und möchte mit ihrer Tochter auf Erinnerungspfaden wandeln.
Es wird ein kurzweiliger Tag für Frau Martha , zumal ihrem Begleiter Fred der Ort nicht unbekannt ist. Fred zeigt ihr die weiteren Sehenswürdigkeiten, das ehemalige Haupttor der mittelalterlichen Stadtbefestigung, das jüdische Viertel mit dem jüdischen Ritualbad, das historische Museum in dem der Domschatz mit den Grabkronen aus den salischen Kaisergräbern des Speyerer Doms zu sehen ist. In der Altstadt verweilen sie in einem der gemütlichen Lokale, bevor es weiter zum Technik Museum Speyer geht.
Hier kann man auf mehr als 150 000qm Ausstellungsfläche die größte Ausstellung rund um das Thema Raumfahrt in Europa bewundern, oder das U-9 begehbare U-Boot der Bundesmarine, das größte Propellerflugzeug der Welt- Antonov An 22-, sowie Lokomotiven, Oldtimer, das original Hausboot der Kelly Familie und vieles mehr besichtigen. In dem Museum Wilhelmsbau beim Technik Museum vergisst man bei einem Ausflug in die“gute, alte Zeit“ schnell die tatsächliche Zeit.
Auf 3000 qm Ausstellungsfläche geht man auf 4 Etagen durch ein faszinierendes Raritätenkabinett mit Exponaten aus dem 19. und 20.Jahrhundert.
Wie sah die Mode vor 150 Jahren aus, welche s Spielzeug und welche Puppen waren in, zu welcher Uniform gehörte welche Waffe,was trug man auf der Jagd,wie war man eingerichtet,welche Musik hörte man und welche Musikinstrumente wurden mit Druckluft in einer komplizierten Mechanik dazu zum Spielen gebracht?
Das alles wissen Sie nach dem Besuch der Exponatenausstellung. Im Rock'n Roll Zimmer werden Erinnerungen an Petticoat, Jukebox und Elvis wach.
Frau Martha vergeht die Zeit viel zu schnell bei all dem Interessanten.
Ein Blick auf die Uhr sagt, dass sie sich sputen müssen um noch rechtzeitig zu dem von Herrn Budde geleiteten Weinseminar über „Deutsche Weine“ zu kommen.
Danach steht schon die Präsentation des Menüs in der Lounge an. Der Gast-Koch Herr Rudolf Pellkofer wird sein Menü vorstellen.Für den aus Bayern stammenden Koch Rudolf Pellkofer bedeutet die heutige Menü – Präsentation auf der A-ROSA zur Feinschmecker – Reise eine Premiere und gleichermaßen eine Herausforderung. Eine Premiere, weil er zum ersten Mal für die Gäste der A - ROSA auf der VIVA kocht und eine Herausforderung da er dafür im Gegensatz zu anderen Küchen heute nur eine zwar gut ausgestattete,aber verhältnismäßig kleine Küche zur Verfügung hat. Er hat sich zu seiner Unterstützung seinen Azubi im 3.Lehrjahr, Herrn David Zimmer mitgebracht. Auf der A-ROSA Viva sind 30 Köche und 12 Azubis beschäftigt. Herr Pellkofer kocht seit 10 Jahren mit großem Erfolg in Brenners Park Hotel in Baden Baden. Als Koch „mit Leib und Seele“ weiß er wie wichtig es für die Qualität ist, seine Bezugsquellen ( Metzger, Bäcker, etc.) zu kennen. Durch seine Großmutter, einer Köchin mit Begeisterung für die klassische französiche Küche ist er früh mit den kulinarischen Feinheiten vertraut gemacht worden.. Heute kreiert er selber, steht neuen Dingen aufgeschlossen gegenüber,kocht multikulturell, liebt aber auch die hiesige Küche mit Bezug zur Region.
Nach einer weiteren angenehmen Nacht in der komfortablen Kabine und einem ausgiebigen Frühstück schließt sich Frau Martha mit ihrer Tischrunde der Stadtrundfahrt nach Straßburg an.. Für die Mittagsausflüge Obernai und Odilienkloster, oder Käseverkostung in Obernai hat sie sich nicht angemeldet, da sie Straßburg ausgiebig erkunden will. So trennt sie sich auch nach der Stadtrundfahrt von der Reisegruppe und beschließt mit ihrer Tischrunde alle Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Zunächst geht es vom Gerberviertel zum Straßburger Münster, dann wird in jedes Gässchen der malerischen Altstadt, vor allem in das französische Viertel, das im nördlichen Teil der Altstadt liegt, geschaut. Eine eineinhalbstündige Kanalrundfahrt im offenen Panoramaboot rundet bei strahlendem Sonnenschein das Erlebnis „Straßburg“ ab. Obgleich es noch viel zu erkunden gibt heißt es Abschied nehmen, denn die Stadt Kehl steht auch noch auf dem Ausflugsprogramm. Mit Straßenbahn und Bus erreicht man bequem Kehl in 30 Minuten für Euro 1,40 Fahrpreis.
ist die deutsche Nachbarstadt von Straßburg, die Europabrücke verbindet Kehl mit der Europa Metropole. Durch die Grenzlage war Kehl früher häufig Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen und wurde oft zerstört. Der Rhein galt lange Jahre als Grenzfluss, was sich seit 2004 geändert hat. Im Sommer 2004 feierten Kehl und Straßburg die erste deutsch-französische Gartenschau. Zuvor wurde im April dafür der Garten der zwei Ufer und die neue Rheinbrücke für Fußgänger und Radfahrer eröffnet. So gilt heute der Rhein als Fluss zur integralen Mitte eines grenzüberschreitenden Parks.
Viel Zeit zum Bummeln bleibt nicht in Kehl, denn an Bord wartet ein weiterer Höhepunkt.
findet auf dem Sonnendeck in der Grill Area statt. Der Küchenchef und der Hotelmanager setzen anschließend gekonnt ihre Grillkenntnisse ein. Es mundet köstlich.
Im gastronomischen Bereich auf Deck 3 kann man neben dem frisch angeschnittenen Serranoschinken noch ein köstliches Büffet genießen
Ein wundervoller Abend, der durch Live Musik abgerundet wird.
leider meint es der Wettergott am Mittwoch nicht so gut und die Gäste starten nach dem Frühstück und der Morgengymnastik mit Chris bei grauen Wolken zu dem gemeinsamen Ausflug auf das Weingut Flick.
Doch wird es trotzdem noch ein abwechslungsreicher Tag. Frau Martha, die neben ihrer Tischrunde nun auch mit dem geselligen Fred noch weitere Bekanntschaften auf dem Schiff gemacht hat, findet ohnehin, dass die Tage viel zu schnell vorbei gehen, wo es doch so viel zu entdecken gibt.
Die Busfahrt geht mitten in das Rhein-Main-Gebiete. Hier ist seit über 700 Jahren die Strassenmühle ansässig. Ehemals ca im12. Jahrhundert bis Ende des 15. Jahrhunderts war sie im Besitz der Grafen Eppstein . Wegen großer Schulden des Grafengeschlechts wurde der Landgraf von Hessen Besitzer der Strassenmühle. Bis der jetzige Besitzer Joachim Flick die Mühle 1994 erwarb hatte sie noch einigen Besitzerwechsel und viele Schicksale zu erleben.
Joachim Flick hat den Weinanbau von der Pike auf gelernt.
Heute ist er ein erfolgreicher Winzer und im Familienbetrieb werden hochwertige Weine, Sekte und feine Destillate hergestellt.
Bei einer Weinprobe im neu ausgebauten Weinkeller lernen die Gäste der A-ROSA die verschiedenen Weinsorten kennen und können die Auswirkung von Wein und Licht auf ihre Geschmacksnerven bei unterschiedlicher Beleuchtung testen. Ein ausgewogenes Menü mit passenden Weinen wird anschließend im Ambiente der gemütlichen
Scheune serviert. Eine Besichtigung der Weinberge entfällt wegen Regen. Vor der Abfahrt ist Gelegenheit zum Einkaufen im zugehörigen Hofladen.
Auf dem Schiff erwartet die Gäste ein erlesenes Kuchenbuffet . Die Kaffeezeit bei Pianomusik
lässt das schlechte Wetter vergessen und im Spa Bereich wird eine Lotusmassage angeboten,die ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit vermitteln soll. So wird es leichter zu ertragen sein, dass man die Loreleypassage nicht im Sonnenschein an Deck passieren kann.
Frau Martha genießt derweil den Saunabereich und lässt sich von der Kosmetikerin mit einer Gesichtsmassage und einem Abend Make up verschönern. Zuvor hat sie sich einige Neuheiten aus der Frühjahr/ Sommerkollektion von der Designerin Carola Eckrodt im Bordshop gekauft..Am Abend genießt sie wieder das köstliche Büffet . Zusammen mit ihrem Tischherrn Fred nimmt sie anschließend an dem Fernseh- Quiz mit Fabio teil und gewinnt einen Cocktail A-ROSA Special. Wie köstlich..
Es ist Donnerstag und gegen Mittag wird der romantische Weinort Bernkastel- Kues erreicht. Zur Einstimmung auf den malerischen Weinort präsentiert die A-ROSA vorab einen Riesling Frühschoppen . Der Küchenchef Herr Pilarcyk und seine Crew haben sich wieder selbst übertroffen und verwöhnen mit ihren herzhaften Köstlichkeiten.
Von der guten Stimmung angelockt lugt Frau Sonne neugierig aus den Wolken hervor und so entschließt sich Frau Martha dazu den Weinort zu erkunden. Viele nette kleine Geschäfte entdeckt sie. Von der Burgruine hat sie einen schönen Blick über das Moseltal. Zurück im Ort entdeckt sie die Straußwirtschaft Dillinger und genießt dort bei einem freundlichen Plausch mit dem Wirt einen Mosel-Riesling.
Sie ist schon neugierig auf die heutige Menü- Präsentation von der Gast-Köchin Frau Schroter.
Diese ist eine begeisterte Köchin asiatischer Spezialitäten.. Von ihrem thailändischen Mentor hat sie viel gelernt. Sie perfektionierte ihre Kochkünste in Thailand, Bali, Bangkog. Heute ist sie Chefköchin im Excelsior in Köln.
„Köstlich mundet auch dieses Menü“darüber sind sich Frau Martha und ihre nette Tischrunde einig. Sie tauschen noch die unterschiedlichen Tageserlebnisse aus und lauschen der Musik, bevor sie sich einvernehmlich trennen.
Viel zu schnell neigt sich die Woche dem Ende zu. Aber heute heißt es noch einmal
A-ROSA Lust auf Schiff... mitmachen, sehen und genießen.
Da wäre zunächst um 10.30 der Lounge Talk mit dem Master - Sommelier Hendrik Thoma. Aufgeschlossen und natürlich führt der ehemalige Koch in die Welt des Weines ein. Herr Thoma begann seine Ausbildung im Parkhotel in Gütersloh. Im kalifornischen Napa Valley entdeckte er seine Liebe zum Wein. Es folgte ein Praktikum in St.Helena im Napa Valey. Später vertiefte er in Deutschland seine Weinkenntnisse auf dem Johannishof im Rheingau. Seine Ausbildung zum Sommelier absolvierte Hendrik Thoma an der Hotelfachschule in Heidelberg. Die Prüfung zum Master Sommelier legte er nach fast fünfjähriger Vorbereitung 1999 in London ab. Weltweit gibt es nur 160 Master Sommelier. In Deutschland gibt es außer ihm noch zwei. Er ist ein bekannter Weinautor, ist Gewinner zahlreicher Preise und Auszeichnungen. Er ist dreifacher Träger des Titels „Sommelier des Jahres” und vom führenden amerikanischen Weinmagazin Wine Spectator wiederholt mit dem „Best of Award of Excellence” ausgezeichnet worden. Sein Leitmotiv ist“ Reduziere auf das Maximum“
Noch ein letztes Mal ist es möglich das Anlegemanöver zu verfolgen.
...und ist Geburtsort des Kapuzinerpredigers Martin von Cochem. Die Stadt mit ihren 5000 Einwohnern ist Verwaltungssitz des Landkreises Cochem Zel. Malerisch erhebt sich über Cochem die Reichsburg.
Frau Martha möchte heute den letzten Tag müßig im Sonnenschein auf dem Deck verbringen.. Noch einmal will sie das köstliche Mittagsbuffet genießen.
Doch es warten an diesem Tag noch weitere Überraschungen auf die Gäste der A-Rosa Feinschmeckerreise.
Um15.00 erlaubt sich der Gourmet Patissier Oliver Edelmann die Gäste in die Welt der Schokolade zu entführen und verrät alles über die Herstellung dieser Köstlichkeiten. Herr Budde präsentiert dazu die passenden Weine.
Danach wartet eine große Kaffeezeit mit süßen Spezialitäten von Herrn Edelmann auf die Gäste. Bei dem schönen Sonnenschein ist „Genießen“ auf Deck angesagt.
Alles über Champagner kann man dann gegen 17.30 von dem Master Sommelier Hendrik Thoma in der Lounge erfahren. Verkostet werden darf dabei auch.
Ein Höhepunkt jagt den Anderen und so darf man um 18.00 auf die Präsentation des Abschiedsmenüs von dem Gast-Sterne- Koch Herrn Reiner gespannt sein. Herr Reiner verwöhnt sonst in der Villa Rothschild Kempinski die Gäste als Sternekoch.
Nach der Präsentation laden der Kapitän, der Hotelmanager, sowie alle Offiziere zu einem Farewell Drink ein. Auch die nette Crew, die hinter den Kulissen für des Gastes Wohlbehagen gesort hat sagt Tschüss.
Ein wehmütiger Augenblick nicht nur für Frau Martha. Heißt es doch morgen Abschied nehmen von all dem Schönen, von der Behaglichkeit, den netten Mitreisenden und der fürsorglichen Crew.
Aber noch heißt es den Geschmack eines raffinierten Menüs und eines kurzweiligen Abendprogramms zu genießen.
Frau Martha kostet diese letzten Stunden abendlicher Gemütlichkeit voll aus. Sie sprudelt nur so vor Witz und möchte mit ihren Geschichten die Zeit anhalten. Doch auch dieser Abend neigt sich dem Ende entgegen. Noch ein letzter Tanz mit Fred, ein letztes Glas Wein und das Versprechen, dass man sich bald einmal und am Liebsten auf der A-ROSA wieder trifft und dann heißt es auch für Frau Martha: „Gute Nacht und Auf Wiedersehen, ihr lieben Menschen, ihr liebe Crew, die ihr mich in eure Familie mit aufgenommen habt. Viele schöne Stunden habe ich auf eurem Schiff verbracht und hatte doch anfangs keine Lust zu dieser Reise . Wie viele schöne Gespräche durfte ich mit euch führen, mit den Kapitänen, mit dem Hotelmanager, mit dem Maitre, mit dem Küchenteam. Wie oft habe ich die Geschicklichkeit der Matrosen beim Anlegen bewundert und die Höflichkeit des Serviceteams auch bei schwierigen Gästen. Auf Wiedersehen und Danke liebe A-ROSA Familie.“
Beim Betreten der Kabine erlebt Frau Martha die nächste Überraschung. Aus ihrem Bett ist ein Rosenbett geworden. Die Rosenblätter ihrer Rose—mit der alles begann- bedecken jetzt ihre Decke...
Am nächsten Morgen heißt es nach dem Frühstück endgültig Abschied nehmen. Es ist wie Kapitän Liedtke beim Farewell sagte:
„Es war eine schöne Zeit und aus Fremden wurden Freunde „
und Freunde sagen „AUF Wiedersehen“ fügt Frau Martha in Gedanken dazu und verlässt mit diesem Vorsatz das Schiff um wieder zu ihren Kindern als fröhliche Mutter zurückzukehren.
Lust auf Schiff?
Lust auf A - ROSA....
Jederzeit mit dieser netten Crew