• Sep
    27.

    REHACARE 2016 in Düsseldorf ... in wenigen Stunden startet die internationale Fachmesse

    Mit 32.000 Quadratmetern vermieteter Ausstellungsfläche verzeichnet die REHACARE 2016 das beste Ergebnis ihrer 39-jährigen Geschichte.

    Am Donnerstag, 29. September, begleitet der Kongress „Wir fürs Quartier“ im Congress Center Düsseldorf Süd die Fachmesse. Als landesweit erste Informationsplattform bietet er Akteurinnen und Akteuren, die an der Entwicklung von Quartieren zu nachhaltigen, altengrechten Lebensräumen beteiligt sind, Gelegenheit zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch.

    „Wir fürs Quartier“ steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Gesundheit für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und unter fachlicher Leitung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), Köln.  Mit einleitenden Vorträgen werden neben Gesundheitsministerin und Schirmherrin Barbara Steffens auch Franz Müntefering, Vorsitzender der BAGSO Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen, sowie Ursula Kremer-Preiß, KDA, Leiterin des Bereichs Wohnen und Quartier, erwartet.

    Die Fachmesse REHACARE findet in den Hallen 3 bis 6, im Erdgeschoss der Halle 7 und in der Halle 7a statt. Das Thema Mobilität bildet dabei traditionell einen Schwerpunkt. Das Angebot erstreckt sich über vier Messehallen, in denen rund 400 Austeller ihre Neuheiten rund um Rollstuhl, Fahrgerät und Gehhilfe vorstellen.

    Bei Rollstühlen sind Leichtgewichte, die individuelle Anpassungen an die Bedürfnisse des Nutzers und damit hohen Komfort bieten, zunehmend gefragt.  Die REHACARE zeigt die neuesten Trends und Modelle: für Alltag, Freizeit und Sport, für drinnen und draußen, klapp- oder faltbar für unterwegs und die Reise.

    Rund 30 Kfz-Spezialisten stellen in der Messehalle 6 die technischen Möglichkeiten vor, Autos an fast jede Behinderung anzupassen. Wie alle zwei Jahre dürfen sich Führerscheinbesitzer mit Behinderung  auf die Sondermodelle mit Fahrhilfen ab Werk führender Automobilhersteller wie AUDI, Daimler, Fiat  und VW freuen. Wer einen Autokauf plant, kann seinen Traumwagen im Außenbereich der Halle 6 auf Wunsch Probefahren.

    Die speziellen Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung sind ein zentrales Thema in der Messehalle 4. Eltern und Angehörige dort finden bei 45 Ausstellern hochwertige Hilfsmittel und  das neue Forum Inklusion, das von der internationalen Fördergemeinschaft rehaKIND organisiert und betreut wird.  Das interdisziplinäre Netzwerk von Experten im Bereich der Kinderrehabilitation weist in Vorträgen und Gesprächsrunden Wege eine gelungene inklusive Hilfsmittelversorgung.

    Das Zentrum für  Information und Beratung der REHACARE 2016 ist die Messehalle 3 mit ihren zahlreichen Themenparks, Sonderschauen und dem REHACARE-Forum, das zu insgesamt 20 Vorträgen und Diskussionen über Themen einlädt, die Betroffenen unter den Nägeln brennen. Vor allem aktuelle Gesetzgebungsverfahren wie der Kabinettsentwurf zum Bundesteilhabegesetz und der Entwurf zum Heil- und Hilfsmittelgesetz dürften dort für spannende Debatten sorgen.

    Mit einer Informationskampagne über die Chancen von Menschen mit Behinderung, einen Arbeitsplatz im allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden und erfolgreich zu besetzen, kommen die Integrationsämter der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe nach Düsseldorf. Insgesamt acht Vorträge stehen zu diesem Themenkomplex auf der Agenda des REHACARE-Forums.

    Der benachbarte Themenpark „Menschen mit Behinderung und Beruf“ vertieft die Informationen in persönlichen Gesprächen. Wie Inklusion in der Praxis funktioniert, zeigt dort die „gläserne Manufaktur“ des Hildener Integrationsunternehmens KADOMO GmbH: Die Messegäste erleben live den Umbau eines behindertengerechten Autos und können den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die teilweise selbst eine Behinderung haben, ihre Fragen stellen.

    Das Fachforum Leben mit Pflege@home vermittelt praxisnahes Wissen für Pflegeprofis und pflegende Laien. Eine Vortragsreihe zu „Wundwahrnehmung, Wundwissen und Wirtschaftlichkeit“ am Mittwoch richtet sich speziell an Wundexperten.  Ab Donnerstag öffnen die Seminare und Vortragsveranstaltungen ihre Türen auch pflegenden Angehörigen. Im Fokus stehen dann Fragen zur Palliativ-Versorgung, die Begleitung von Menschen mit Demenz sowie ein Blick auf das Verständnis von Pflege in unterschiedlichen Kulturen und die damit verbundenen Probleme und Lösungsansätze.

    Speziellen Therapie- und Pflegebedarf haben Menschen mit Schädel-Hirn-Verletzungen und Schlaganfall. Auf dem „Marktplatz Gehirn“ in Halle 3 finden Betroffene und Angehörige Hilfen und kompetente Gesprächspartner. 25 Aussteller aus den Bereichen Medizin, Industrie, Pflege, Rehabilitation und Forschung stehen  für persönliche Beratungsgespräche zur Verfügung.

    Wer sich über die barrierefreie Ausstattung von Wohnräumen informieren möchte, hat dazu am Gemeinschaftsstand der  Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik Gelegenheit. Das Produktspektrum reicht von Mobilitätsprodukten, Beleuchtungstechnik, Tür- und Fensterautomation und bis zu komfortablen Lösungen für  das barrierefreie Bad.

    Betroffenen mit speziellen Bedürfnissen wie Menschen mit Sinnesbehinderungen, aber auch mit motorischen Einschränkungen bietet die REHACARE einen auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe ausgerichteten Ausstellungsbereich in der Halle 5. Blinden und sehbehinderte Menschen hilft ein Bodenleitsystem, das im Eingang Nord beginnt, den Weg zu „ihren“ Ständen zu finden.

    Auch die für diese Besucher relevanten Aussteller kommen mit vielen Neuheiten nach Düsseldorf. Hochkomfortable Braille-Tastaturen machen es möglich, moderne Kommunikationsgeräte wie Tablet-PCs oder Smartphones problemlos zu bedienen. Software-Lösungen helfen, komplexe Aufgaben am Arbeitsplatz  zu bewältigen und erschließen neue Tätigkeitsfelder. Leistungsfähige Sehhilfen begleiten sehgeschädigte Menschen in  Alltag  und Beruf. 

    Zu einem Streifzug durch die barrierefreie Reisewelt lädt der Reisemarkt  in Halle 5 ein. Reiseveranstalter, Tourismusverbände, Hotels und Gästehäuser zeigen, wie und wo Menschen mit Behinderung komfortabel und ohne Barrieren ihre Ferien verbringen können.

    Im Sport Center der REHACARE sorgt der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen, kurz BRSNW, für Spiel, Spaß und Bewegung. Sein Motto: Mitmachen erwünscht!  An den vielfaltigen sportlichen Aktivitäten in der kompletten Halle 7a kann ganz im Sinne der Inklusion jeder teilnehmen.

    Die REHACARE 2016 ist mittwochs bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr.

    Die Eintrittskarte kostet im Online-Shop 8,00 Euro,

    an den Tageskassen 14,00 Euro.

    Für die Begleitung Behinderter mit Ausweiskennzeichen B und H ist der Eintritt frei.

    Weitere Informationen :

    www.rehacare.de