Okt
07.
Für Silke ist das Glas Wasser immer halb voll... Trotz ihres schweren Unfalls vor 10 Jahren, der sie an den Rollstuhl fesselte, hat sie nie den Lebensmut verloren. Seit 18 Monaten gehört sie als Testpilotin zum Team der Cybathlon Experience.
Bei der CYBATHLON Experience messen sich Menschen mit
körperlichen Behinderungen unterstützt von intelligenten technischen
Assistenzsystemen auf zwei verschiedenen Hindernis-Parcours, einer
davon muss mit Rollstühlen, der andere mit robotischen Exoskeletten
bewältigt werden. Organisiert wird die CYBATHLON Experience von der
Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich - ETH Zürich - in
Zusammenarbeit mit der REHACARE. Der CYBATHLON will als Plattform die Forschung, Entwicklung und Umsetzung moderner Assistenzsysteme fördern und feststellen, wie gut Technik Menschen mit Behinderung bei der Bewältigung ihres Alltags schon heute unterstützt und was sie in Zukunft leisten soll. Es sind deshalb auch durchweg alltagsrelevante Aufgaben wie beispielsweise im Exoskelett Treppensteigen oder im Rollstuhl über unebenen Boden rollen,denen sich die Teilnehmer in den Wettbewerben stellen.
Silke fühlt sich mit jedem Tag sicherer im Eskolett und bewältigt damit schon Treppenstufen und trainiert an Hinderniss Parcours. Da sich das System noch in der Weiterentwicklung befindet ist Silke weiterhin auch auf den Rollstuhl angewiesen und damit vielfach in Alltagssituationen blockiert. Sie hofft aber darauf, dass sich das bald ändert und sie nach erfolgreicher Zulassung im eigenen Eskolett ihren Alltag selbständig bewältigen kann.
Wenn die Hände müde werden...
Kräftig und ausdauernd zugreifen - das ist der Wunsch vieler Menschen
mit eingeschränkter Handfunktion. Mit der bionischen SEM Hand ist es
jetzt möglich, Gegenstände zu greifen und festzuhalten,
Durch Sensoren in den Fingerspitzen verstärkt der Handschuh die Kraft
seines Anwenders und macht es ihm möglich, Gegenstände selbstständig
zu greifen und zu transportieren. Für die Fingerbeugung beim Greifen sorgen künsfliche Sehnen, die sich verkürzen und so das Zugreifen möglich machen.
Das Orfomod Team in Erlangen hat mit der Entwicklung dieses Hilfsmittels wieder einmal mehr dazu beigetragen dass ein selbstbestimmtes Leben möglicher wird, denn
dank" semo" können muskelkranke Menschen wieder selbständig greife, etwas halten und somit ohne Hilfe trinken und eigenhändig essen.
Semo ist als Hilfsmittel anerkannt. Nach ärztlicher Verordnung werden die kosten von der Krankenkasse übernommen.
Wird Cloui das erste Rollstuhl - Taxi?
Alle reden vom autonomen Fahren. Paravan hat die Technologie bereits
auf der Straße. Mit CLOUI bietet das Unternehmen nun das weltweit erste
inklusive Mobilitätskonzept. Bei cLoUl handelt es sich um ein komplett
neues Fahrzeugkonzept im Bereich der New Mobility. Es vereint die
aktuellen Megatrends der Branche: eMobility, Connectivity und
autonomes Fahren.
CLOUI ist komplett individuell anpassbar - und somit perfekt für die
Bedürfnisse der Nutzer, insbesondere schwerbehinderter Menschen,
geeignet.
Zudem eröffnet Paravan mit CLOUI neue Möglichkeiten für Behinderte,
Arbeit finden zu können. Denn das autonome Fahren wird auch in Zukunft
nur mit einer Sicherheitsbegleitperson möglich sein, die im Notfall
eingreifen kann. Mit der Technologie von Paravan ist das bereits heute
möglich. Auf diese Weise kommt autonomes Fahren auf die Straße.
Grundlage für das Fahren ohne Fahrer ist das Drive-by-Wire-System.
Es ist patentiert, ausfallsicher, straßenzugelassen und mit einer eigenen Energie-versorgung ausgestattet.
Noch ist Cloui nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Mit 24kmh kann man ihn auf dafür bereitgestelltem Gelände testen und schon einmal von seiner selbstbestimmten mobilen Freiheit träumen und dabei die Route für den nächsten Urlaub festlegen
Urlaubsplanung leichtgemacht ?
In Halle 5 stellen sich Urlaubsanbieter den Fragen und Wünschen der Besucher. Hier wird geworben für Reisen ohne Barrieren. Ob dies allerdings immer für jeden problemlos möglich ist muss jeder selber ausprobieren.
Auch die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreie Reisen präsentiert sich auf der REHA Care.
Die AG Barrierefreie Reiseziele in Deutschland ist ein Verbund aus Städten und Tourismusregionen, die sich der Entwicklung des barrierefreien Tourismus in Deutschland in besonderem Maße verschrieben haben, diesen beständig weiterentwickeln und gemeinsam mit den Partnern der AG kommunizieren.
Die Leitlinien der AG sind Grundlage für dieArbeit und definieren die Mindestanforderungen für die Mitglieder und neuen Bewerber.
Den Gästen wird ein Aufenthalt entsprechend Ihren Wünschen und Bedürfnissen geboten. Auch für die jüngsten Besucher und deren Familienurlaub finden sich passende Anregungen.
www.barrierefreie-reiseziele.de
Im Sport Center gibt es ein sportliches Highlight nach dem Anderen.
Auch die Deutsche Rollstuhl Rugby Nationalmannschaft führt ein Show Match vor.
Im REHA CARE Forum werden über die ganzen 4 Tage aktuelle Themen behandelt.
FÜR jedermann verständlich referiert Gerhard Zorn vom LVR Über die Reform des SGB IX im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes und informiert über die Auswirkungen in der Praxis.
Die gültige Fassung des Sozialgesetzbuches wird im Rahmen der Aufklärungsmaßnahmen der BIH
Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen kostenlos herausgegeben.
Mit einem großen bunten Stand macht auch die Landesregierung NRW auf sich aufmerksam und wird gut besucht.
Es gibt Diskussionen zu den unterschiedlichsten Themen rund um Inklusion und Barrierefreiheit .