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    24.

    boot 2011 Neues zur Hanse Sail und zur Warnemünder Woche

    Nach der Jubiläumsauflage des maritimen Festes an der Warnow verspricht die 21. Hanse Sail vom 11. bis 14. August 2011 nicht nur an das Niveau des Vorjahres anzuknüpfen, sondern an Attraktivität für Besucher aus ganz Deutschland und darüber hinaus weiter zu gewinnen. Grund hierfür ist zum einen die Zahl der angemeldeten Schiffe. Mitte Januar 2011 stehen fast 150 Traditionssegler und Museumsschiffe in der Teilnehmerliste. Für die große Attraktivität der 21. Sail sprechen dabei nicht nur die Quantität und die traditionelle Vielfalt, sondern auch die Tatsache, dass so viele A-Klasse Schiffe kommen wie seit 1996 nicht mehr. Das hängt zum einen damit zusammen, dass die Tall Ships Races der Sail Training International (STI) in Rostocks Baltic-Sail-Partnerstadt Halmstad (Schweden) Anfang August enden und zahlreiche Traditionssegler die Gelegenheit nutzen, in die Hansestadt weiter zu segeln. Ein entscheidender Grund hierfür ist aber auch das beharrliche Bemühen um die in vielen Häfen der Welt begehrten Schiffe durch die Rostocker Organisatoren.

     

    Alte Bekannte, Neulinge und die so genannten "Kleinen"
    Bei den Bemühungen geht es sowohl um alte Bekannte als auch um Schiffe, die noch nie in Rostock waren. Gäste der diesjährigen Hanse Sail werden wieder die 90-jährige "Sedov" und die 85-jährige "Kruzenshtern" (beide Russland) sein. Ausdruck der seit zwei Jahrzehnten erfolgreichen Kooperation zwischen der Deutschen Marine und den Organisatoren des Windjammerfestes an der Warnow ist die Teilnahme des Segelschulschiffes "Gorch Fock". Aus den Niederlanden kommt die "Stad Amsterdam" (2000), aus dem benachbarten Polen die "Dar Mlodziezy" (1982) und aus Russland ihr Schwesternschiff "Mir" (1987). Letztmalig in Rostock wird das Schiff mit den grünen Segeln - die "Alexander von Humboldt" - sein, die von ihrer Nachfolgerin, der "Alex II", abgelöst wird. Erstmals nach Rostock kommt aus den USA die Replik der legendären "Bounty" (1961). Die segelbegeisterten Niederländer warten nahezu jedes Jahr mit einem neuen Schiff auf. Nach der "Gulden Leeuw", die 2010 ihre Rostocker Premiere hatte, lädt in diesem Jahr die schnelle "Wylde Swan" erstmals zum Mitsegeln ein.
    Bei einem "Treffen der Alten" ist es folgerichtig, dass es Jubiläen zu feiern gibt. So wird die dänische "Eye of the Wind" 100 Jahre alt. Ein besonderer Begrüßungsböller wird der 60-jährigen "Greif" (Greifswald) gelten, die seit 20 Jahren bei der Sail ebenso ununterbrochen dabei ist, wie der fast 80-jährige Dampfeisbrecher "Stettin".
    Die Ostsee ist dank der Baltic-Sail-Bewegung inzwischen tatsächlich das "Meer der Traditionssegler" geworden und die Hansestadt Rostock spielt dabei mit erfrischenden neuen Ideen eine gute Rolle. Eine dieser neueren Ideen ist die Haikutter-Regatta am Vortag der Sail aus dem dänischen Nysted nach Warnemünde, die 2011 zum 3. Mal stattfindet. Auf den so genannten "Kleinen" ist das Mitsegeln ebenso möglich wie während der Sail auf einem großen Windjammer oder einem schnittigen Schoner. Mitsegeln ist für viele Sailbesucher und Firmen aus ganz Deutschland oft das Schlüsselerlebnis auf dem maritimen Fest. Ein besonders attraktiver Mitsegeltörn ist Anfang August von Halmstad nach Rostock möglich.

     

    Hanse Sail mit größerer Besucherfreundlichkeit
    Kein Fest bietet weit und breit solch vielfältige Angebote zu Wasser, in der Luft und an Land wie die Hanse Sail. Und jedes Jahr werden es mehr. Wettbewerbe und Aktionen auf der Warnow im Stadthafen und in Warnemünde gehören ebenso dazu wie Ausstellungen, Konferenzen, farbige Bühnenprogramme oder der Internationale Markt, auf dem sich mit Norwegen das diesjährige Partnerland der Sail präsentiert.
    So mancher Sailbesucher hat hier die "Qual der Wahl" und die Organisatoren bemühen sich permanent, so mit dem frisch erschienenen 21. Hanse Sail Magazin, die Fülle und Übersichtlichkeit transparent zu machen. So wird vor und während der 21. Hanse Sail aus dem dicken Katalog der Schifffahrtsgeschichte eine Schiffsgruppe besonders gewürdigt: Es sind die "neuen Großen", Windjammer, die nach 1945 gebaut wurden. Von den 450 aktiven Großseglern weltweit sind das immerhin fast 50, und einige von ihnen stellen sich am 2. Augustwochenende in Rostock vor.
    "Hanse Sail SPEZIAL" heißt ein Angebot des Sailbüros und -vereins mit diversen Arrangements, die Übernachtungen an Bord eines Segelschiffs oder in der Mecklenburgischen Schweiz mit Segeltörns kombinieren. Nähere Informationen finden sich unter www.hansesail.com, der Internetseite der Hanse Sail, die gegenwärtig auf den neuesten Stand gebracht und so ebenfalls besucherfreundlicher wird. Orientierung bei der Parkplatz- oder Liegeplatzsuche bieten die beiden Informationssysteme GeoPort.HRO und DAMV.
    Zur maritimen Besucherfreundlichkeit der Hansestadt gehören schließlich Angebote im MARITIMEN HOCHSOMMER in Rostock & Warnemünde. Außer der sportlichen WARNEMÜNDER WOCHE, die 74. Auflage findet vom 2. bis 10. Juli 2011 statt, und der traditionsgeprägten Hanse Sail gibt es von den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Freiwasserschwimmen vom 23. bis 26. Juni bis zu den Portpartys am Passagierkai Warnemünde, wo die Kreuzliner begrüßt und verabschiedet werden, zahlreiche aktive und passive Möglichkeiten am und auf dem Wasser.
    Mit "Kurs Nord-Süd" ist vom 29. April bis 1. Mai 2011 der "1. Journalistische Saisonauftakt" überschrieben, der von den Tourismusverbänden Mecklenburg-Vorpommern und Bayern organisiert wird und bei dem u.a. die 2010 erstmals stattgefundene Schoner-Regatta von Rostock nach Gedser eine medien- und publikumswirksame Fortsetzung findet.


    www.hansesail.com

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    74. WARNEMÜNDER WOCHE bietet Trends und Topsport

     

    Trend, Treue und Topsport stehen bei der 74. WARNEMÜNDER WOCHE hoch im Kurs: Mit vier neuen Bootsklassen präsentiert sich die internationale Segelsportveranstaltung auf Deutschlands Spitzenrevier von ihrer modernen und innovativen Seite. Dabei hält sie auch nationalen Klassen die Treue und bietet ihnen einen qualitativ hochwertigen Rahmen für Wettfahrten. Auch der sportliche Anspruch kommt zur 74. nicht zu kurz: Mit dem Laser Europa Cup und über 300 Laserseglern aus der ganzen Welt ist für Internationalität und sportliche Klasse gesorgt. Insgesamt werden zur 74. WARNEMÜNDER WOCHE vom 2. bis 10. Juli 2011 über 2.000 Segler aus 30 Nationen in 25 verschiedenen Bootsklassen erwartet. 700.000 Besucher verfolgen die Segelwettbewerbe und das kurzweilige Sommerfest dabei an Land.

     

    Trends ...
    Erst im vergangenen Herbst startete die Produktion einer neuen Bootsklasse, der sogenannten Devoti-One. Bis heute wurden 90 Schiffe gebaut und verkauft. Auch in Deutschland erregt die neue Klasse die (Segel-)Gemüter. Erstmalig werden die D-One in diesem Sommer vor Warnemünde zu sehen sein und im Rahmen der WARNEMÜNDER WOCHE eine Ranglistenregatta austragen. "16 Schiffe sollten wir an den Start bekommen", ist sich Roman Teply von der Klassenvereinigung sicher. Die trendige 11 Quadratmeter Einhandjolle Devoti-One besitzt Ausreitflügel und erleichtert somit das aufrechte Segeln. Der 15 Quadratmeter Gennaker macht das Vorwindfahren zu einem technisch schnellen Vergnügen.

    Ihre Premiere vor Warnemünde feiern auch die anderorts bestens bekannten 2.4mR-Segler. Sie werden erstmalig im Yachthafen Hohe Düne festmachen und zu einer Ranglistenregatta zusammenkommen. Das kleine Kielboot, Paradeboot der paralympischen Spiele, ist in Warnemünde gleichermaßen für Behinderte und Nichtbehinderte ausgeschrieben und startet wie die Klasse D-One am zweiten Veranstaltungswochenende.
    Weiterer attraktiver Neueinsteiger der Woche ist der Skippie 650. Mit dem erstmals vor Warnemünde stattfindenden Europa Cup präsentiert die trendige Bootsklasse gleich zu Beginn der Veranstaltung den Segelsport von seiner attraktivsten Seite präsentieren, denn die pfeilschnelle und moderne Einheitsklasse erreicht bei großer Segelgaderobe und einer Länge von 6,50 Metern Geschwindigkeiten bis zu 20 Knoten.

    Auf eine lange Tradition kann die Segeljolle Ixylon zurückblicken: Ende der 60er Jahre konstruierte Ulli Czerwonka den Prototypen, 1969 wurde sie von der Yachtwerft Berlin produziert. Die erste DDR-Meisterschaft fand 1974 statt, bis heute wurden 5.300 Boote hergestellt. Die bestens im Osten Deutschlands bekannte 5,10 Meter lange Jolle erfreut sich als Regatta- und Fahrtenboot steigender Beliebtheit und wird erstmals auch bei der WARNEMÜNDER WOCHE auftreten. Rund 30 Crews werden im zweiten Teil der Veranstaltung erwartet.

     

    ... und Topsport
    Zu den weiteren Höhepunkten des sportlichen Programms zählt am Auftaktwochenende ohne Frage der Laser Europa Cup mit knapp 300 Laserseglern aus rund 30 Nationen. Auch die Freunde des Hochseesports kommen bei der WARNEMÜNDER WOCHE wieder voll auf ihre Kosten. Uwe Wenzel, der Vorsitzende der Regattavereinigung Seesegeln (RVS), lädt wie im vergangenen Jahr zu zwei Kurzstrecken ein (2 Up & Down und Mecklenburgische Bäderregatta) und zur Langstreckenregatta hanseboot Rund Bornholm.

    Umrahmt werden die hochkarätigen Wettbewerbe auf dem Wasser von einem umfangreichen Kultur- und Sportprogramm an Land, u.a. mit Konzerten, Shows, Beachparties, Waschzuberrennen, Drachenbootfestival und Beachhandballturnier. Traditionell wird die 74. WARNEMÜNDER WOCHE am Sonnabend mit einem Umzug in historischen Kostümen mit mehr als 3.000 Teilnehmern und dem Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, eröffnet. Zahlreiche Kreuzliner werden während der Veranstaltung im Warnemünder Cruise Center festmachen.
    Alle Informationen zur Veranstaltung:

    www.warnemuender-woche.com