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    03.

    Blickpunkt Messe Düsseldorf: REHACARE 2019

    Bei AfB schenken Menschen mit und ohne Behinderung Smartphone, PC & Co. ein zweites Leben...

    Irgendwann schlägt auch dem besten PC, Drucker oder Bildschirm die Stunde. Weil er defekt ist oder weil ein unvermeidlicher technischer Generationenwechsel ansteht. Dann stellt sich die Frage: Wohin damit? Wer entsorgt die Altgeräte fachgerecht oder kann ihnen vielleicht sogar ein zweites Leben schenken?

    Das Recycling und Remarketing von IT-Hardware aus dem Hause Messe Düsseldorf wird ab September 2019 der Ettlinger IT-Betrieb AfB übernehmen. AfB steht für Arbeit für Menschen mit Behinderung. Etwa 47 Prozent der europaweit 380 Mitarbeiter des Unternehmens haben eine Beeinträchtigung. Die IT-Firma wurde bereits mehrfach für ihr ökologisch und sozial nachhaltiges Handeln ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

    Inklusion in der Arbeitswelt durch Partnerschaften fördern
    „Die Zusammenarbeit mit AfB macht es uns möglich, gleich zwei wichtige Unternehmensziele miteinander zu verbinden, nämlich ökologisch möglichst nachhaltig zu handeln und die Inklusion in der Arbeitswelt durch Partnerschaften mit Unternehmen zu fördern, die sie selbstverständlich und erfolgreich leben. Als Veranstalter der internationalen Fachmesse REHACARE sehen wir uns hier in einer besonderen Verantwortung,“ erläutert Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, die Entscheidung.  

    Grund genug, die neue Verbindung während der REHACARE 2019 vom 18. bis 21. September in Düsseldorf zu besiegeln. Zum Messeauftakt am Mittwoch, 18. September um 14.00 Uhr werden Vertreter der Geschäftsführungen von AfB und Messe Düsseldorf den Vertrag im TREFFPUNKT REHACARE, dem für alle Messebesucher offenen Informationsforum in der Messehalle 6, unterzeichnen.

    Ausgewiesen ökologisch nachhaltig
    Die AfB übernimmt jährlich von mehr als 1000 Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen über 360.000 Geräte. Diese werden zertifiziert gelöscht, aufbereitet und wiederverkauft. Mit der Vermeidung von Neuproduktionen und der Rückführung der Geräte in den Wirtschaftskreislauf werden natürliche Ressourcen geschont sowie weiterer Elektroschrott und CO2-Ausstoß vermieden. Allein im Jahr 2018 konnten so über 11.600 Tonnen CO2-Äquivalente, über 16.440 Tonnen Eisen-Äquivalente sowie mehr als 36.560 Megawatt Energie gespart werden. Letzteres entspricht dem jährlichen Durchschnittsverbrauch an Strom von über 17.400 Zwei-Personen-Haushalten.

    IT-Hardware: Kein Müll wie jeder andere
    IT-Müll als Teil des Elektroschrotts ist kein Müll wie jeder andere. Er enthält viele wertvolle Rohstoffe, aber auch jede Menge Schadstoffe und gehört deshalb in die Hände von Recycling-Spezialisten. Das passiert bei weitem noch nicht in dem Maße, wie es wünschenswert wäre. Laut Statistischem Bundesamt fallen in Deutschland aktuell 38 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle an, davon werden rund 68 Prozent recycelt, bei Elektroschrott sind es 39 Prozent.

    Ein Grund dafür: Während die Deutschen in Sachen Hausmülltrennung spitze sind, hapert es beim Umgang mit Elektroschrott. Im Privatbereich wandert ausgemusterte IT-Hardware häufig erst einmal in Schubladen, Keller und auf Dachböden, um dann viel zu oft da zu landen, wo sie überhaupt nicht hingehört, nämlich im Hausmüll.

    Über die REHACARE Düsseldorf
    Die REHACARE ist die weltweit führende Fachmesse für Rehabilitation und Pflege. Sie bietet alljährlich im Herbst im Düsseldorfer Messegelände einen repräsentativen Überblick über Hilfen und Wissen für ein selbstbestimmtes Leben. Die Fachmesse ist mittwochs bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am Samstag von 10.00 bis 17.00 Uhr. Eintrittskarten sind im Online-Ticketshop erhältlich.


    www.rehacare.de