• Jan
    19.

    Auch die boot 2020 in Düsseldorf setzt auf Umweltschutz

     

    Das Sharkprojekt ist eine Organisation, die sich seit 17 Jahren für den Schutz der Haie einsetzt. Gründer der Organisation war Gerhard Wegner. Ihm zur Seite standen sieben Gleichgesinnte, die alle etwas „Bewegen“ wollten. Daraus ist die größte Hai- und Meeresschutzorganisation mit fast 300 Mitgliedern geworden.

    Aktiver und prominenter Unterstützer des Sharkprojekts ist der Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke. Der überzeugte Vegetarier setzt sich bereits seit seinem 15. Lebensjahr für die Natur und Umwelt ein. Umweltschutz ist für ihn auch Tier- und Menscheschutz und beinhaltet respektvollen Umgang mit allen Lebewesen.

    Bei seinem heutigen Besuch auf der boot spricht er über die Situation der Haie und fordert.

    "Der Handel mit Haiflossen in Europa muss sofort enden!"

    Unterstützt wird er dabei von Stefanie Brendl einer gebürtigen Deutschen, die in Kalifornien und Florida lebt. Die Umweltschützerin taucht seit 20 Jahren mit Haien und arbeitet als Unterwasserfotografin .Ihre Arbeiten führten sie an entlegene Orte in der Welt und wurden in vielen Magazinen, Fernsehsendungen und zuletzt in einem Dokumentarfilm über " Extinction Soup " gezeigt. Stefanie Brendl ist Executive Director, President der gemeinnützigen Shark Allies Organisation und bemüht sich mit ihrem Team darum, die Wahrnehmung von Haien in der Öffentlichkeit zu verbessern und letztendlich den Handel mit Haifischflossen in Florida zu verbieten

    “Jährhrlich sterben zwischen 63 bis 273 Millionen Haie durch Menschenhand. Die genauen Zahlen bleiben Spekulation, da es an verlässlichen Daten fehlt und die weltweite Dunkelziffer durch illegalen Fang extrem hoch ist. Gejagt werden Haie weltweit besonders wegen ihrer Flossen. Diese werden vor allem im asiatischen Raum als Haiffischflossensuppe verzehrt. Für die vermeintliche Delikatesse mit wenigen Gramm Flossen werden bis zu 90€ verlangt. Ein extrem lukratives Geschäft mit gewaltigen Gewinnmargen auf Kosten der Haie!

    Die Flossen werden oft auf grausame Weise durch „Finning” gewonnen. Finning bedeutet, dass den Haien bei lebendigem Leib die Flossen abgeschnitten werden. Die Tiere werden anschließend über Bord geworfen, da ihr Fleisch verglichen mit den Flossen nahezu wertlos ist. Ohne Flossen sinken die Haie auf den Meeresgrund, wo sie ersticken, verbluten oder lebendig gefressen werden.

    Dieses Geschäft wird auch aus Europa bedient.

    Zwar verbietet seit 2013 die sogenannte „Fins Naturally Attached“ Verordnung der Europäischen Union ausnahmslos das Aufbewahren, Umladen und Anlanden jeglicher Haiflossen in EU-Hoheitsgewässern und auf allen EU-Schiffen. Aber geändert hat sich nichts.

     

    Deswegen fordert das Sharkprojekt:

    Der Handel mit Haiflossen in Europa muss sofort enden!

    Das grausame Geschäft mit den Flossen wird sich erst dann nicht mehr lohnen, wenn ein genereller Handel mit abgetrennten Haiflossen in der EU unterbunden wird.

    Deshalb muss die „Fins Naturally Attached”-Verordnung in der Europäischen Union auch auf den Export, Import und Transit von Haien und Rochen ausgeweitet werden.

    Mit einer europäischen Bürgerinitiative soll die Politik nun zum Handeln gebracht werden. Alle EU Bürger sind ab dem 1.2.2020 aufgerufen ihre Stimme für den Schutz der Haie abzugeben.

    Durch die Europäische Bürgerinitiative haben wir jetzt die Gelegenheit, in der Europäischen Union ein Umdenken zu erzeugen und eine wirkliche Verbesserung für den Schutz der Haie zu erreichen.

    Machen auch Sie mit und helfen den Haien..



    Sharkprojekt Germany e.V.

    Ottostr.13

    63150 Heusenstamm

    www.sharkproject.org