• Jun
    19.

    Gesundheit rund ums Reisen... Zeckenalarm... CRM-Centrum für Reisemedizin informiert...



     Jetzt Zeckenschutz prüfen und planen
     Centrum für Reisemedizin - CRM Hotline beantwortet Fragen zum Zeckenschutz...

    Wer seinen  Sommerurlaub in der Natur plant - beispielsweise mit Wandern, Rad fahren, Campen, Urlaub auf dem Bauernhof, Reiterferien oder einer Kanu-Tour - sollte sich über Zeckenschutz informieren. Dies empfiehlt das CRM Centrum für Reisemedizin in einer Pressekonferenz in Düsseldorf, an der Professor Matthias Niedrig vom Robert Koch-Institut teilnahm. "Der Blick in den Impfpass lohnt sich", sagte der Wissenschaftliche Leiter des CRM, PD Dr. Tomas Jelinek. Denn viele Geimpfte wiegen sich in falscher Sicherheit. Oftmals ist der Impfschutz nicht vollständig, weil nicht alle Impfdosen gegeben wurden oder die Wirkung ist nicht mehr ausreichend, weil die letzte Impfung zu lange zurückliegt. Der Hausarzt oder Reisemediziner kann hier weiterhelfen.

    Nur eine vollständig aufgebaute Impfung schützt sicher vor FSME-Viren (Frühsommer-Meningoenzephalitis), die eine gefährliche Hirn- und Hirnhautentzündung verursachen können. Reisemediziner empfehlen die Impfung, da es keine ursächliche Therapie im Falle einer FSME-Erkrankung gibt. Es ist die einzige von Zecken übertragene Erkrankung, gegen die ein Impfschutz zur Verfügung steht. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 313 FSME-Erkrankungen gemeldet und damit 8 % mehr als im vergangenen Jahr.

    Die Infektionsgefahr besteht jedoch nur regional. Das Robert Koch-Institut ermittelt jährlich die betroffenen Kreise für Deutschland und weist sie in Karten aus (www.rki.de). "2010 gab es im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderung", erläuterte Professor Niedrig. Weiterhin sind Baden-Württemberg und Bayern großflächig betroffen sowie einzelne Kreise in Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. In anderen europäischen Ländern kommen FSME-Viren insbesondere in Österreich, in der Schweiz, in vielen osteuropäischen Ländern, vor allem in den baltischen Staaten, sowie in Finnland und Schweden vor.

    Zecken gibt es hingegen weltweit. Neben der FSME können sie noch zahlreiche andere Krankheiten übertragen. Besonders weit verbreitet sind die Erreger der Borreliose. Da diese Infektion meist erst nach längerem Saugen stattfindet, ist es wichtig, Zecken möglichst früh zu entfernen. "Falls sich jedoch an der Einstichstelle ein roter Fleck bildet oder Betroffene Grippe-ähnlich erkranken, sollte man sofort zum Arzt gehen", rät Dr. Jelinek. Eine frühzeitig erkannte Borreliose kann gut mit Antibiotika behandelt werden. "Repellentien wie DEET und auch Duftstoffe wie Citronella können, wenn sie richtig eingesetzt werden, vor Zecken schützen", sagt Dr. Tomas Jelinek. Empfehlenswert ist es zudem, durch Kleidung den Spinnentieren den Angriff zu erschweren. Beispielsweise empfiehlt es sich, bei Wanderungen lange Hosen zu tragen und die Hosenbeine in Stiefel oder Socken zu stecken.

    Fragen zum Zeckenschutz werden unter folgender Telefonnummer beantwortet:

    0211/9042922

    weitere Info unter:

    www.crm.de/zecken