• Jun
    16.

    Gemeinsam gegen Corona...

     Seit der Nacht zu Dienstag ist die Corona-Warn-App für die Betriebssysteme svg Android und Os verfügbar. "Sie herunterzuladen ist ein kleiner Schritt für jeden von uns, aber ein großer Schritt für die Pandemiebekämpfung", betonte Kanzleramtschef Helge Braun. In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die Vertreter der an der Entwicklung beteiligten Institutionen noch einmal die Vorteile und den Nutzen der App hervorgehoben.

    So leiste die App einen wichtigen Beitrag zum "Einmaleins" der Infektionsbekämpfung: Sie unterstütze die Identifizierung von Kontakten und die Unterbrechung von Infektionsketten, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer. Durch die schnelle Identifizierung spare man bis zu vier Tage, in denen eine Ansteckung zuvor oft unbemerkt bliebe und die entscheidend für die Verbreitung des Virus seien.

    App gibt Empfehlungen, keine Anweisungen

    Entscheidend sei die Corona-Warn-App insbesondere jetzt, in Zeiten zunehmender Lockerungen und zunehmender Mobilität, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. So könnten im öffentlichen Leben Fälle identifiziert werden, die sonst durch das Raster gefallen wären. Gleichzeitig bleibe jeder anonym. "Die App ist sicher, freiwillig und einfach handhabbar, mehr geht nicht", so Spahn. Neben der Frage, ob er die App herunterlade, entscheide der Nutzer auch selbst darüber, welche Angaben er weitergebe. Die App gibt somit Empfehlungen, keine Anweisungen. Dennoch: "Die App ist kein Allheilmittel, sondern ein weiteres Werkzeug zur Eindämmung der Pandemie", betonte der Gesundheitsminister. Weiterhin sei es wichtig, Abstand zu halten und Schutzmasken zu tragen.

    Neben Bundesgesundheitsminister Spahn, Kanzleramtschef Braun, Bundesinnenminister Seehofer und Bundesjustizministerin Lambrecht standen Vertreter des Robert-Koch-Instituts, der Telekom und von SAP Rede und Antwort.

    Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit, spricht bei der Vorstellung der Corona-Warn-App.

    Foto: Bundesregierung/Steins