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    14.

    Das Centrum für Reisemedizin warnt :

    Beachten Sie bitte die Informationen zu der Situation in den Ländern: Guinea,Liberia, Nigeria, Sierra Leone

    Das Auswärtige Amt rät ebenso wie die US-amerikanischen Behörden von Reisen in die betroffenen Länder ab. Es sei nicht auszuschließen, dass Ausreisemöglichkeiten weiter beschränkt werden. Die WHO hat bisher keine Empfehlungen zu Reise- oder Handelsbeschränkungen herausgegeben.

     Guinea

    Ebola hämorrhagisches Fieber: Seit Februar gibt es in den Waldgebieten im Südosten des Landes (Waldguinea) einen Ebola-Ausbruch. Die ersten Erkrankungen sind bereits im Dezember 2013 aufgetreten. Ende März wurden die ersten Fälle aus der Hauptstadt Conakry bestätigt. Insgesamt sind bisher 495 Menschen erkrankt, 367 davon sind an den Symptomen des hämorrhagischen Fiebers verstorben. Es ist der erste Ausbruch der Erkrankung in Guinea.

    Liberia

    Ebola hämorrhagisches Fieber: Seit Ausbruch der Krankheit kam es zu 554 Erkrankungen und 294 Todesfällen. Die Infektionen traten bisher in den Regionen Bomi, Bong, Lofa, Margibi, Montserrado und Nimba auf, auch die Hauptstadt Monrovia ist betroffen. Die Erkrankungen hängen mit den Ebola-Ausbrüchen in den Nachbarländern Guinea und Sierra Leone zusammen.

    Nigeria

    Ebola hämorrhagisches Fieber: Am 22. Juli war der erste Fall in Nigeria gemeldet worden. Ein liberischer Regierungsbeamter erkrankte auf seinem Weg nach Lagos und wurde nach der Ankunft in eine Klinik gebracht, wo er am 25. Juli verstarb. Die Infektion mit dem Ebola-Virus konnte bestätigt werden. Ein Arzt, der den ersten Patienten behandelt hatte, ist ebenfalls verstorben. Bis zum 8. August ist die Zahl der Erkrankten auf 13 gestiegen. Das Land hat den Notstand ausgerufen. Die Regierung hat die Kontrollen an Häfen, Flughäfen und Grenzübergängen verstärkt.

    Sierra Leone

    Ebola hämorrhagisches Fieber: Bis zum 8. August wurden insgesamt 717 Erkrankungen (davon 631 labortechnisch bestätigt) sowie 259 bestätigte Todesfälle gemeldet. Inzwischen sind nicht mehr nur die Gebiete betroffen, die an die stark betroffene Region Guineas (Gueckedou) grenzen. Auch in den südlichen und westlichen Landesteilen sind Menschen erkrankt. Am 12. Juli wurde der erste Fall aus der Hauptstadt Freetown bestätigt.

    Krankheitsbeschreibung

    Ebola-Fieber

    Beim Ebola-Fieber handelt es sich um eine seltene, jedoch äußerst lebensgefährliche Viruserkrankung, die ursprünglich nur in Zentralafrika beschrieben worden ist. Anfang 2014 kam es zu einem Ausbruch im Westafrika. Nach einer Inkubationszeit von etwa 2-14 (maximal 21) Tagen setzen abrupt Kopfschmerzen, schweres Krankheitsgefühl, Muskelschmerzen, hohes Fieber, Bauchschmerzen und Lethargie ein. Später treten Hauterscheinungen hinzu. Ein großer Teil der Patienten verstirbt in der zweiten Krankheitswoche an massiven Blutungen in die inneren Organe. Eine Infektion erfolgt entweder über Fledermäuse (z.B. Besuch von Höhlen), Kontakt mit infizierten und erkrankten Wildtieren (Affen und Antilopen, typischerweise beim Jagen oder Verzehren von ungenügend durchgebratenem Fleisch) oder über Körperflüssigkeiten von Patienten (Blut, Urin, Stuhl). Krankenhauspersonal und Angehörige von Patienten sind besonders gefährdet, das Infektionsrisiko für (touristisch) ist Reisende äußerst gering.

    Schutz: Meiden des Kontaktes mit Kranken und von Regionen mit bekannten Ausbrüchen. Eine Impfung gibt es bislang nicht.

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