• Nov
    18.

    Erlebniswelt Kärnten - Das Lesachtal

    Es ist nicht nur des "Müllers Lust" im Lesachtal zu wandern oder zu verweilen. Immer mehr naturhungrige Touristen wissen hier die Natur und die Wanderwege verschiedenster Schwierigkeitsgrade zu schätzen.
    Das Tal grenzt im Süden an die Karnischen Alpen und im Norden an die Lienzer Dolomiten. Der Karnische Höhenweg wird gern erwandert.
    300 km Wanderwege führen durch grüne Täler, an Wiesen mit blühenden Blumen und bewirtschafteten Almen vorbei. Ein lohnenswertes Ziel ist es sich - nach einer geführten Klettertour - auf dem Gipfel der Berge  an dem Wunder der Ursprünglichkeit der Natur zu erfreuen.
    Obgleich das Lesachtal als schönstes Hochtal der Alpen mit 1200 m STEIGUNG  1995 zur "Landschaft des Jahres" ernannt wurde, kann man hier noch Ruhe und Beschaulichkeit und viel Natur in ihrer ursprünglichen Schönheit finden. Eine Seltenheit in unserer hektischen Welt, wo der  Massentourismus sonst überwiegend den Erholungswert vertreibt.
    Kann man auch heute auf Grund der neu gebauten Straßen mit dem Auto bequemer durch das Tal fahren als noch vor Jahrzehnten, so liegen die Bauernhöfe doch weit auseInander und die Kinder haben zum Teil einen Fußweg von 1 Stunde bis zur Schule.
    Motorradfans geniessen die kurvenreichen Strecken bis zu den Dolomiten.
     Die ca 1700 Einwohner, überwiegend Bauern, sind sehr auf die Fortführung alter Traditionen bedacht und obgleich oft untereinander zerstritten, legen sie Wert darauf vor der Welt als Einheit zu gelten. In der Not kann "Jeder" auf "Jeden" zählen.
    Sie sind stolz auf ihren Bauernstand und ihre Erzeugnisse, die sie auf Bauernmärkten oder in Bauernläden verkaufen.
    Im Lesachtaler Bauernladen vermarkten 60 Bauern aus dem Tal Produkte der täglichen Arbeit.
    Die Produktpalette umfasst von

    schmackhaften Käsesorten,
    Lesachtaler Lammspezialitäten,
    Brot, Butter, Marmelade,
    Kräutertees, Saft,
     selbstgebrannte Schnäpse und heimische Kräuterliköre
    über
    Gartenmaterial, Getöpfertes, Geschnitztes,
    Schafwolle, Stickereien und Stricksachen,
     
    auch für die Schönheit Naturkosmetik

    Bei regem Kaufinteresse dürfte in der Zukunft den Bauern dieser Region
    um ihre Existenzgrundlage nicht Bange sein.

    Da es in der Vergangenheit viele junge Mädchen in die Städte gezogen hat, findet man immer mehr heiratswillige Männer, die vorzugsweise in Deutschland auf Brautschau gehen.
     In der zum jeweiligen Ort gehörenden Kirche, wie zum Beispiel in Birnbaum, Liesing, St. Lorenzen oder Maria Luggau, wird dann eine feierliche Hochzeit abgehalten.
    Bei der anschließenden Feier kann man sich von dem musikalischen Talent der Bewohner überzeugen. Neben den kleineren Musikbands gibt es im Lesachtal vier große Musikkapellen mit bis zu 60 Mitgliedern. Ein Augenschmaus sind die Musiker in ihren farbenfrohen Trachten. Aber  auch die gastfreundlichen Bewohner des Tals sehen in ihren Trachten, die sie zu besonderen Anlässen -Hochzeit etc. oder Feiertags - tragen sehr fesch aus.
    Sänger und Schauspieler können im Lesachtal auf Fans hoffen. Weithin kann man sich an dem Gesang der gemischten Chöre erfreuen und so manches Theaterstück der Laienschauspieler hat für Kurzweil am Abend gesorgt.
    In Maria Luggau ist die einzige Basilika von Kärnten beheimatet. Sie wurde 1520 -1536 im gotischen Stil erbaut und später im Barockstil umgebaut. Maria Luggau steht nach den Pilgerstätten Maria Zell, Maria Tafel, Maria Trost als Wallfahrtsort an 4. Stelle.
     Auch Pliger aus Italien, Slowenien, slawisch römischer Kultur besuchen den seit 1513 bekannten Wallfahrtsort. Selbst der verstorbene Pabst Johannes Paul II. besuchte 1986 die Basilika von Maria Luggau. Das angeschlossene Kloster wurde vom Orden der Serviten gegründet, die in der ganzen Welt Wallfahrtsorte betreuen. In dem Kloster können  nicht nur Wallfahrer übernachten. Als Bildungshaus Maria Luggau bietet es heute auch Familien mit Kindern, Erwachsenengruppen, Jugendlichen etc, eine Herberge. Ca 80 Personen können hier wohnen. Es werden Räumlichkeiten für Seminare, Musiktage angeboten. Das reichhaltige Essen wird in einem ursprünglichen Refektorium (Klosterspeisesaal) eingenommen. Hier kann man noch günstig  in einfachen, zweckmäßig ausgestatteten 2-4 Zimmern mit Kalt- und Warmwasser (Dusche u. WC auf der Etage) seinen Erholungsurlaub verbringen. Gegen einen Zuschlag von 3 bzw. 4 Euro kann man ein Einzel- oder Komfortzimmer buchen.


    Preisbeispiel pro Person:

    Übernachtung mit Frühstück:

    • 11 Euro Kind
    • 16 Euro Erw.

    Mittagessen:                  

    • 7 Euro Kind
    • 11 Euro Erw.

    Abendessen:                  

    • 4 Euro Kind
    • 7 Euro Erw.

    Kontakt: Servitenkloster Bildungshaus, A-9655 Maria -Luggau 26
    E-Mail:  bildungshaus.luggau@aon.at