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    25.

    Blickpunkt Wien...

    Diese Gala ist weltweit einzigartig: Am 20. Oktober 2019 werden die Europäischen Kulturpreise in der Wiener Staatsoper verliehen. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Prominenz hat ihr Kommen zugesagt. Auf der Bühne stehen große Opernpersönlichkeiten, die mit ihrem außerordentlichen Können seit Jahrzehnten die Aufführungen in aller Welt und auch in der Wiener Staatsoper prägen. Gemeinsam präsentieren sie an diesem Oktoberabend ein einzigartiges Musikerlebnis.

    150 Jahre Opernhaus am Ring

    Die Wiener Staatsoper, eines der renommiertesten Opernhäuser der Welt, feiert in diesem Jahr 150. Geburtstag. Ein perfekter Anlass diese herausragende Institution mit einem Europäischen Kulturpreis zu ehren. „Wir freuen uns außerordentlich, dass wir in diesem Haus die Europäischen Kulturpreise verleihen können und damit eine Brücke schlagen: zwischen Tradition und Moderne, zwischen hoffnungsvollen Talenten und großartigen, etablierten Künstlern“, sagt Bernhard Reeder, Vorstandsvorsitzender des Europäischen Kulturforums. Der Verein lobt diese Ehrung aus. „Es findet ein stimmungsvoller Austausch über die zahlreichen Facetten der Kultur hinweg statt, was uns jedes Mal aufs Neue freut.“

    Prominentester Preisträger ist der Austragungsort selbst die Wiener Staatsoper mit ihren künstlerischen Säulen: das festengagierte Sängerensemble, das Ballett-Ensemble, das Staatsopernorchester, der Chor und das Bühnenorchester darüber hinaus gastieren jedes Jahr die wichtigsten Opernstars und bedeutendsten Dirigenten im „Haus am Ring“. Wie in kaum einem anderen Haus weltweit wird in der österreichischen Hauptstadt in höchster Qualität das kulturelle Erbe gepflegt und weiterentwickelt. Beispielhaft fördert das Haus am Ring spartenübergreifend junge Talente und gehört damit zu den gefragtesten Kaderschmieden für klassischen Tanz und Musik. Als internationales Aushängeschild bildet es den Kern des österreichischen Kulturbewusstseins quer durch alle gesellschaftlichen

    Schichten. Nach wie vor begeistert die Wiener Staatsoper Musikliebhaber in der ganzen Welt.

    Abend mit hochkarätiger Besetzung

    Musikalisch ist der Abend ein Streifzug durch die Geschichte der Wiener Staatsoper. Preisträger, Laudatoren und Gäste feiern die Höhepunkte der 150-jährigen Geschichte des Hauses am Ring. Das Orchester der Wiener Staatsoper spielt die Ouvertüre von Mozarts Don Giovanni, mit dem die Oper einst eröffnet wurde. Plácido Domingo und Olga Peretyatko stehen mit einem Duett aus Verdis Simon Boccanegraauf der Bühne. Nina Stemme wird die „Hallenarie“ aus Wagners Tannhäusersingen und René Pape Mozarts Registerarie Madammina, il catalogo è questoaus Don Giovanni. Alma Deutscher und Daniel Hope werden die Gordon Getty-Komposition The Fiddler of Ballykeelinterpretieren, der Abend wird von Simone Young dirigiert, und natürlich gibt es neben vielen anderen musikalischen Höhepunkten auch einen packenden Ausblick auf das Beethoven-Jahr 2020.

    Die Klassik-Preisträger

    Plácido Domingo

    Sein Name verspricht Höhenflüge in der Musikwelt: In über 4.000 Vorstellungen, mehr als 150 Rollen als einer der ersten Superstars der Klassik begeistert Plácido Domingo seit Jahrzehnten. Die Wiener Staatsoper ist für ihn keine Unbekannte. Als Ehrenmitglied schaut er zurück auf ein Debüt in „Don Carlo“ und darauffolgend über 200 Auftritte. Auch am 20. Oktober betritt er die ihm so vertraute Bühne und erfreut das Publikum mit Verdis: Simon Boccanegra „Orfanella il Getto umile“. Die Stadt und die Staatsoper haben einen festen Platz in meinem Herzen“, sagt der Ausnahmekünstler. „Es ist eine Liebesbeziehung.“ Olga Peretyatko, die gefeierte Koloratursopranistin, wird die Laudatio auf Plácido Domingo halten. Dabei steht sie auf derselben Bühne, wo sie zuletzt als Lucia di Lammermoor einen großen Erfolg feierte.

    Nina Stemme

    Sie begann ihre Karriere mit einem Gesangswettbewerb, mit dem Operalia. Den gründete kein geringerer als Plácido Domingo. Damit treffen sich bei der Gala anlässlich der Verleihung des Europäischen Kulturpreises zwei Menschen wieder, die so einiges verbindet. Nina Stemme debütierte bereits im Dezember 2003 als Senta, stand in dieser Rolle dutzende Male auf der Bühne. Ihre enge Bindung an die Staatsoper bezeugten sie mit Auftritten als Leonore de Vargas in „La forza del destino“, als Sieglinde, als Minnie in „La fanciulla del West“, als Tosca und Isolde, als Feldmarschallin und Ariadne auf Naxos. Bis heute schwärmen Kritiker von ihrer Elektra, die sie in einer Neuinszenierung 2015 in Wien gab.

    Anlässlich des großen Jubiläums des traditionellen Hauses in der österreichischen Hauptstadt steht Nina Stemme in „Die Frau ohne Schatten“ auf der Bühne.

    René Pape
    Er reißt Kritiker zu schönsten Rezensionen hin, seine Auftritte in Bayreuth versetzen immer wieder in Erstaunen. Kaum dachte man ihn zu erkennen, wandelt sich René Pape wieder seine markante Stimme bleibt das verbindende Element. Die renommiertesten Opernbühnen der Welt sind ihm vertraut, egal ob Scala, Met, Semperoper oder die Arena di Verona. Das gilt auch für die Wiener Staatsoper. Bereits 1991 debütierte er dort, stand seither unter anderem als Sarastro, Don Fernando, Philipp II., Leporello, König Heinrich, Hunding und als Gurnemanz auf dieser Bühne. Im Dezember 2018 wurde er im Anschluss an die „Zauberflöten“-Vorstellung an der Wiener Staatsoper zum Österreichischen Kammersänger ernannt. „Für mich ist es immer etwas Besonderes, wenn ich in Wien auftreten kann, diesem einmaligen Hort der Kultur“, so René Pape. „Das Haus begleitet mich seit vielen Jahren, das Ensemble ist mir sehr vertraut.“

    Alma Deutscher
    Sie ist sehr jung, kennt ihren Weg aber sehr genau: Gerade einmal 14 Jahre alt gehört sie zu den gestandenen im Bereich Klassik. Seit frühesten Kindheitstagen komponiert sie. Alma Deutscher fungiert damit als Kulturbotschafterin Europas. Ihre erste Oper „Cinderella“ wurde in einer besonderen Fassung 2016 in Wien unter der Schirmherrschaft von Maestro Zubin Mehta mit Standing Ovations und internationalem Beifall gefeiert. Die englischsprachige Uraufführung fand im Dezember 2017 in San Jose (Kalifornien) statt und im Januar 2018 gab es an der Wiener Staatsoper eine Sonderversion für Kinder. Hier verbindet sich bei der Gala zur Verleihung der Europäischen Kulturpreise die Tradition mit einer herausragenden Moderne, hier zeigt sich die Wertschätzung des etablierten Wiener Hauses für einen „Jugendstar“ und damit die verbindende Wirkung der klassischen Musik zwischen den Generationen.

    Weitere Preisträger

    Sophia Loren

    Sie gilt als die Botschafterin ihrer italienischen Heimat, als eine Cineasten-Legende. „Mit diesem Preis würdigen wir die einzigartige Lebensleistung Sophia Lorens im internationalen Film. Eine starke Frau, die mit ihrer unwiderstehlichen Ausstrahlung, ihrem großen Talent und ihrem unbestechlichen Charakter Außergewöhnliches vollbracht hat. Als Schauspielerin prägte sie Generationen und als Sonderbotschafterin des UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR), kümmert sie sich seit Jahrzehnten vor allem um das Schicksal von Geflüchteten“, begründet Viola Klein, Vorsitzende des Kuratoriums des Europäischen Kulturforums, die Juryentscheidung. Die Laudatio hält ihr Sohn Carlo Ponti jr.

     

    Vivienne Westwood

    Ihre Karriere ist beeindruckend, im Laufe der Jahrzehnte sorgte sie immer wieder für Aufsehen und klare Statements: Die britische Modeschöpferin Vivienne Westwood erhält die Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement. Ihr vielfältiges Engagement für Menschenrechte, Umwelt und Soziales sowie ihr Einfluss auf Design und Kultur stehen dabei im Mittelpunkt. Zudem nutze sie ihr Tun als Transportmittel für Botschaften, so die Jury. Zudem gehöre Nachhaltigkeit zu ihren Grundtugenden, die in allen Bereichen des Lebens Beachtung finden sollte erst recht, wenn es um den Verzicht auf Wegwerf-Kleidung und die Beachtung von fairen Produktionsbedingungen geht.

    R20 AUSTRIAN WORLD SUMMIT

    Die Beschäftigung mit der Umwelt ist seit jeher eines der Hauptanliegen des Europäischen Kulturforums. Im vergangenen Jahr wurde Fürst Albert II. von Monaco gemeinsam mit der Deutschen Meeresstiftung geehrt. In diesem Jahr geht der Europäische Umweltpreis an Arnold Schwarzenegger und seine von ihm gegründete Umweltinitiative R20 AUSTRIAN WORLD SUMMIT. Nach dem Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen ist es umso wichtiger, dass die Weltgemeinschaft entschlossen für eine entschlossene Umweltpolitik eintritt.

    Europäischer Förderpreis „Next Generation“ für eine nachhaltige Zukunft

    Passend zu dem zuletzt genannten Preisträger ist der Europäische Förderpreis „Next Generation“ in diesem Jahr mit dem Fokus grüne Idee und fair Fashion hinterlegt.

    Dazu gehören die Entwicklung neuer Technologien bei der Erfindung und Weiterentwicklung von Materialien, effektive Methoden der Herstellung und des Vertriebes. Model und Schauspielerin Barbara Meier ist Botschafterin des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für faire und umweltfreundliche Mode. Sie fungiert als Schirmherrin des Europäischen Förderpreises Next Generation“.

    „Nach der Erdölförderung ist die Textilindustrie der größte Umweltverschmutzer weltweit“, so Barbara Meier.  „Leider sind die Konsumenten noch nicht so weit, diese Dimensionen zu erkennen und den gefährlichen Trend umzukehren, dass man ein Kleidungsstück lediglich für einen Anlass kauft.
    Die Bewerbungsfrist hat bereits begonnen und läuft noch bis zum 15. September 2019.                                                                                                                       Nähere Informationen dazu finden sich auf                                                   https://europaeischer-kulturpreis.de/foerderpreis/.

    ORF III überträgt live – Barbara Rett – die Moderatorin des Abends

    Die Verleihung der Europäischen Kulturpreise wird live im ORF III gezeigt. Moderiert wird die Europäische Kulturpreisgala von der beliebten Kulturjournalistin Barbara Rett.

    Eine zentrale Aufgabe des ORF und im Speziellen von ORF III ist es, dem Kulturschaffen unseres Landes und darüber hinaus eine breite Bühne zu bieten zuletzt etwa mit der Live-Übertragung des Jubiläumskonzerts zu 150 Jahre Wiener Staatsoper, das europaweit von einem Millionenpublikum gesehen wurde. ORF III präsentiert nicht nur jährlich an die 60 Neuproduktionen aus dem Bereich Klassik und Konzert, sondern widmet auch bedeutenden Kunst- und Kulturpreisen, wie etwa dem NESTROY, der von ORF III jährlich live übertragen wird, oder dem Österreichischen Filmpreis prominente Sendeplätze seines Programms und begleitet diese mit umfassender Berichterstattung u. a. im werktäglichen Kulturmagazin „Kultur Heute“. Besonders erfreulich ist, dass einer unserer wichtigsten Partner, die Wiener Staatsoper, „heuer nicht ‚nur‘ Preisträger, sondern auch Austragungsort des Europäischen Kulturpreises ist, den ORF III am 20. Oktober live im Hauptabend übertragen wird und so ganz Österreich zugänglich macht. Wir freuen uns auf eine glanzvolle Gala!“, so Programmgeschäftsführer von ORF III Peter Schöber.

    HALLMANN HOLDING unterstützt die Gala

    Präsentiert wird die hochkarätige Europäische Kulturpreisgala von der HALLMANN HOLDING International Investment GmbH. „Als österreichischer Unternehmer ist es mir eine große Freude, dieses außergewöhnliche Event in meiner Heimatstadt zu präsentieren“, sagt Klemens Hallmann, Geschäftsführer und Hauptsponsor der Veranstaltung.

    Der Europäische Kulturpreis

    Der Europäische Kulturpreis ist einer der bedeutendsten Kulturawards in und für Europa und in seiner Art einzigartig. Mit diesem Award werden Persönlichkeiten, Initiativen, Künstler, Politiker und Institutionen für ihre herausragenden Verdienste und Leistungen um und für Europa und die Menschen Europas geehrt.

    Preisträger der letzten Jahre waren unter anderem Rockstar Peter Maffay, Sängerin Nana Mouskouri, Schauspieler Daniel Brühl, Opernsänger Piotr Beczała, der Maler Gerhard Richter und das Jugendorchester der Europäischen Union.

    Tickets und Informationen gibt es unter

    www.europaeischer-kulturpreis.de.